Mettmann Der Frühling hat seine eigene Melodie

Mettmann · Das 4. Neanderland-Klassik-Konzert ist für den 8. April terminiert. Der Kartenvorverkauf hat begonnen.

 Von 2011 bis 2014 war die Sopranistin Luiza Fatyol Mitglied des Opernstudios der Deutschen Oper am Rhein. 2014 wurde sie fest ins Ensemble übernommen.

Von 2011 bis 2014 war die Sopranistin Luiza Fatyol Mitglied des Opernstudios der Deutschen Oper am Rhein. 2014 wurde sie fest ins Ensemble übernommen.

Foto: Dietrich Janicki

Der Frühling kündet sich nicht nur mit mehr Sonne an, sondern macht sich auch in musikalischer Hinsicht bemerkbar: Das vierte Neanderland Klassik-Konzert soll sich am 8. April "der grassierenden Erkältungswelle entgegenstellen und sonnige Wärme herbeiführen", sagt Karl-Heinz Nacke. Der Programmgestalter des Theatersaals der Neanderhalle Mettmann verpflichtet sieben Solisten, die an den großen Häusern in Europa gefeiert werden. Dazu arbeitet er mit Stephen Harrison, Direktor der Deutschen Oper am Rhein, sowie mit der Kulturabteilung der Stadt Mettmann zusammen. Die sieben Musikerinnen und Musiker setzen sich aus drei Sopranistinnen, jeweils einem Bass, Bariton und Tenor sowie einem Solotrompeter zusammen. Nacke meint: "Mit diesen Musikern haben wir uns einen schönen bunten Strauß aus Frühlingsmelodien gebunden".

Elena Fink gastierte an zahlreichen Orten Deutschlands und Europa. Sie sang u.a. in der Dresdener Semperoper, der Tonhalle Zürich und der Alten Oper Frankfurt. 2008 machte sie eine umfangreiche Konzertreise nach Japan und Ende dieses Jahres wird die international tätige Sopranistin für Beethovens "Neunte" erneut in Nagoya/Japan zu Gast sein. Luiza Fatyol stammt aus einer Musikerfamilie und begann mit fünf Jahren Violine zu spielen. Ihren ersten Gesangsunterricht erhielt sie mit 17 Jahren. 2009 debütierte sie an der Ungarischen Oper in Cluj-Napoca. Von 2011 bis 2014 war die Sopranistin Mitglied des Opernstudios der Deutschen Oper am Rhein. 2014 wurde sie fest ins Ensemble übernommen. Die dritte Sopranistin ist Agnes Lipka. Sie wurde in Polen geboren und wuchs seit ihrem achten Lebensjahr in Deutschland auf. Zunächst begann sie ein Jurastudium an der Universität Bonn, entschied sich dann aber für ein Operngesangsstudium an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Dieses schloss sie 2012 erfolgreich ab. Im April 2018 wird sie mit Liedern von Grieg, Rachmaninoff und Tschaikowski in London zu hören sein. Die vielseitige und wandlungsfähige Sängerin trat mit einem ambitionierten Crossover-Projekt auf dem Wacken Open Air-Festival vor 70.000 Zuschauern auf. Der Finne Sami Luttinen ist Mettmanner Neubürger. Der Bass studierte in Turku und Helsinki und kam 1997 an die Deutsche Oper am Rhein. Er sang in Schweden, Belgien, Italien, Österreich, der Schweiz und in Spanien und ist regelmäßig zu Gast beim Savonlinna-Opernfestival sowie der Finnischen Nationaloper. Dmitry Lavrov stammt aus Russland und ist Bariton. Er studierte am St. Petersburger Rimski-Korsakow-Konservatorium und gewann zahlreiche Preise bei Wettbewerben. Auch er war zeitweise Mitglied des Opernstudios der Deutschen Oper am Rhein. Einen weiteren Weg nach Deutschland machte Daniel Kim: der Tenor absolvierte ein Gesangsstudium an der Korean University of Arts in Seoul und kam dann an die Hanns-Eisler-Musikhochschule in Berlin. Dort schloss er 2005 sein Diplomstudium mit Auszeichnung ab. Danach führte sein Weg ans Nationaltheater Weimar sowie ans Stadttheater Bremerhaven. Flavius Petrescu wuchs in Bukarest auf. Mit 13 Jahren lernte er Trompete zu spielen. An der Düsseldorfer Robert-Schumann-Hochschule studierte er das Instrument. Drei Jahre später wechselte er an die Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, wo er das Studium abschloss. Er wird regelmäßig in Orchestern eingesetzt, z.B. in Essen, Aachen und Ankara. Karl-Heinz Nacke ist sich sicher: "Weg vom trüben Wetter mit schäumendem Programm. Nachdenken hat keinen Platz, nur das Vorausschauen auf den Frühling".

(aca)
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