Mettmann Die Baustelle an der Kantstraße nervt Anwohner
Mettmann · Peter Hirth spricht für viele: Der Baulärm und der Schmutz sind eine große Beeinträchtigung.
Peter Hirth, Anwohner der Kantstraße in Metzkausen, ärgert sich über die Belästigungen durch die Baustelle des Rheinisch Bergischen Wasserverbandes (BRW). Von wegen tägliche Straßenreinigung: Die Stadt komme immerhin inzwischen zweimal wöchentlich mit der Kehrmaschine. Von Seiten des Baustellenbetreibers allerdings werde nur bei äußerster Verschmutzung gekehrt oder dann, wenn wieder Beschwerden anhängig seien.
Die Hauptprobleme der Anlieger seien der wohl nicht zu vermeidende Baulärm auf einem maschinell sehr stark besetzten, aber engen Gelände, die Erschütterungen durch die schweren Baumaschinen, aber auch die Staubentfaltung durch rücksichtlos fahrenden Lastwagenverkehr auf der eben nicht genügend gekehrten Kantstraße.
"Hinzu kommen die ununterbrochenen Dieselabgase aller Baumaschinen, insbesondere auch eines Baustromerzeugers", sagt Hirth. Die Grundstücke würden durch die Baustelle schwer geschädigt, teilweise würden sie in Abweichung der genehmigten Bauplanung zusätzlich mit in Anspruch genommen und Bäume in großer Anzahl gefällt. "Auf unserem Grundstück allein zwölf hochstämmige Bäume und weiterer niedrigerer Bewuchs", so Peter Hirth.
Als Anlieger werde man hier nur noch geduldet beziehungsweise werde einem gedroht, die Zufahrt zu den Häusern und Garagen an der Kantstraße ganz zu sperren. Auch lärmende Nachtarbeit stehe noch zu erwarten. Dies alles scheine für den Bauherrn, den BRW, und die Bauausführenden eine Selbstverständlichkeit zu sein. Von Rücksichtnahme keine Spur.
"Dazu kommen die schweren Schäden an den Grundstücken, der Straße und der Landschaft. Insgesamt kann man nur die verfehlte Planung dieses Projekts bedauern, das zu einer groben Zerstörung einer gewachsenen Wohnbebauung mit angrenzendem Park führt", so Hirth.
