Mettmann Ein ganzer Stadtteil ist auf den Beinen

Mettmann · Obschwarzbach: Die Feuerwehr und der Bürgerverein sind jetzt unter einem Dach.

Sie wohnen nicht nur unter einem Dach, sie können auch gemeinsam feiern. Das haben die Mitglieder des Bürgervereins Obschwarzbach und der Feuerwehr bewiesen.

Das Sommerfest war eine Einweihungsparty der Wohngemeinschaft im ehemaligen evangelischen Gemeindehaus. "Wir haben Anfang Juli den Mietvertrag für zehn Jahre unterschrieben", sagt Helmut Gienau. Der Vorsitzende des Bürgervereins ist im Vorstand der Trägergesellschaft vertreten, die die obere Etage mit dem großen Saal betreibt. Die Stadt hat für die Feuerwehr die untere Etage und den Hof angemietet. "Der Brandschutzbedarfsplan sieht Einsatzfristen vor, die bisher hier nicht einzuhalten waren. Daher war der zweite Standort nötig", betonte Brandmeister Christoph Siegert. Ein Kleinfahrzeug ist in der Siedlung stationiert, für ein weiteres Großfahrzeug ist der Bau einer Halle geplant.

"Wir hatten schon befürchtet, dass wir hier unten in diesem Jahr gar nicht mehr feiern können, doch die Umgestaltung wurde verschoben", sagte Helmut Gienau. Er ist froh, durch die Raumaufteilung das Bürgerzentrum für die 1600 Anwohner erhalten zu haben. "Im großen Saal finden Kurse statt und wir vermieten ihn auch für Veranstaltungen. Ohne die Unterstützung der Stadt wäre das nicht möglich gewesen." Für die Feuerwehr bot sich das Gebäude an. "Es liegt zentral und wir mussten kein neues Gerätehaus bauen", sagte Christoph Siegert. Er nutzte das Sommerfest dafür, um für Nachwuchs zu werben. "Wir suchen freiwillige Kräfte ab 17 Jahren, die uns hier verstärken." Nachwuchssorgen hat der Bürgerverein nicht.

"Von den 16 Mitgliedern im Beirat ist die Hälfte unter 40 Jahre alt. Der Altersdurchschnitt hat sich gewandelt", berichtete Helmut Gienau. Zu den jungen Ehrenamtlern zählt auch Marcel Barabasch. Der 22-Jährige möchte den Zusammenhalt in der Siedlung weiter stärken. "Das Sommerfest oder das Osterfeuer sind Gelegenheiten, bei denen die Nachbarschaft sich trifft. Da wir hier keine Gaststätte haben, würde ich das gerne weiter ausbauen."

(domi)
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