Kommentar Eine Kreisstadt baut ab

Die eigentlich wohlhabende Stadt Mettmann muss den Rotstift ansetzen. Zu lange hat sie sich gebadet in dem Bewusstsein: Wir brauchen das und können das bezahlen.

Das ist erst einmal vorbei. Projekte wie das neue Sportzentrum kann man sich leisten, wenn der Etat mehr als ausgeglichen ist - aber nicht, wenn's knapp wird im Stadtsäckel. Manche in Politik und Verwaltung attestieren der Stadt eine manchmal laxe Art im Umgang mit Pannen.

Die Million-Mehrkosten beim Sportzentrum, das von der EU gestoppte Vergabeverfahren für die Stadtwerke mit Nichteinnahmen durch Verzögerung, der elend lange und somit auch teure, verpatze Bau einer Treppe zum Lavalplatz und schließlich die Tatsache, dass die Straße am Königshof neben dem Kö-Karree falsche Höhenberechnungen aufwies. Das ist Geld versenkt worden, das heute fehlt.

Uwe Reimann

(RP)
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