Wülfrath Ellenbeek ist nicht aus Zucker

Wülfrath · Beim 20. Stadtteilfest auf dem Roten Platz tut das ungemütliche Wetter der guten Stimmung keinen Abbruch. Zum Ponyreiten draußen stehen die Kinder sogar Schlange. Ebenfalls beliebt: Wettbewerb im Ein-Bein-Stehen.

 Einer der Höhepunkte beim 20. Stadtteilfest in der Ellenbeek ist der Wettbewerb im Ein-Bein-Stehen. Vor allem die Kinder hatten dabei einen Riesenspaß, aber auch einige Eltern versuchten sich dabei.

Einer der Höhepunkte beim 20. Stadtteilfest in der Ellenbeek ist der Wettbewerb im Ein-Bein-Stehen. Vor allem die Kinder hatten dabei einen Riesenspaß, aber auch einige Eltern versuchten sich dabei.

Foto: Dietrich Janicki

Beim Stadtteilfest Ellenbeek, das jetzt zum 20. Mal auf dem "Roten Platz" stattfand, gibt es seit je einen Plan A und einen den Wetterbedingungen zollenden Notfall-Plan B, mit der Grundschule als warmen und trockenen Mittelpunkt. "Als ich heute Morgen aus dem Fenster guckte, habe ich kurz entschlossen die Alternative gewählt", sagte Jugendhaus-Leiterin Simone Feldmann, unter deren Regie das Fest in diesem Jahr erstmals stattfand.

Auf Bobby-Car-Rennen verzichtet

Kinderaktionen spielten sich in Gängen und der Pausenhalle der Schule ab – draußen hingegen Darbietungen, Feuerwehrauto, türkische Spezialitäten, Torwandschießen der Grüne/WWG und Geträn-kestand der SPD. Auf das üblicherweise von der CDU angebotene Bobby-Car-Rennen, bei dem Kinder und manchmal auch Erwachsene vergnüglich den Parkplatz herunter brettern, musste verzichtet werden.

Der guten Laune von Festbesuchern und Einzel-Veranstaltern tat die Planänderung keinen Abbruch. Unter dem Motto, "Man geht nicht mehr ohne Hut", sorgte das kommunale Familienzentrum dafür, dass in kurzer Zeit viele Behütete zu sehen waren. "Dass man Hut trägt, sieht man ja bei jeder royalen Hochzeit", lächelte Claudia Schatte, während ihr Erzieherinnen maßgeschneidert eine Kreation aus nicht abfärbendem Zeitungspapier, Klebeband und buntem Band um den Kopf tackerten. "Die Rheinische Post ist außerdem die einzige Zeitung, die dafür groß genug ist", schmunzelte Bettina Preußner.

Mit einer Laufkarte zogen Kinder von Angebot zu Angebot, zu Nägel schlagen, Knautschbälle basteln, Jakkolo, Rollbrettfahren. Bei der Gruppe Kardelen malten sie auf Stoff zum Motto "Was mich glücklich macht" Sonnen, Meerbilder, Schmetterlinge und sogar einen Löwen in der Wüste. Die DLW veranstaltete die "Stadtmeisterschaft im Ein-Bein-Stehen". Jürgen Hackenberg stoppte die Zeit. Klaus Jann füllte Urkunden aus. "Wir sind schon bei vier Minuten" gab er eine Zwischenzeit bekannt. Ronja (4) brachte es auf stolze 1,40 Minuten.

Gesang und Tanz

Pony-Reiten mit der Reitschule Flandersbach, draußen auf einer Grünfläche, war der Hit. "Bei uns stehen die Kinder Schlange, obwohl es regnet", freute sich Rita Grimm. Die Schule habe nichts dagegen, auch mal eine Jugend-Quadrille zu reiten, vielleicht im Stadtpark, regte sie an. Zudem gab es abwechslungsreiche Darbietungen, wie den frischen Gesang des katholischen Kinderchors, Trommeln der Gruppe "Hakuna Matata", orientalischen Tanz der Jugendhausgruppe "El Tartara" und musikalischenBeiträge von Aaron, Jana und Ingrid Martin.

Nachdem das Gemeindezentrum als langjähriges Mitglied der Veranstaltergemeinschaft nicht mehr für die Cafeteria zur Verfügung stand, sorgte nun erfolgreich der Förderverein Ellenbeek für Kaffee und Kuchen.

(rmg)
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