Mettmann Eltern besorgt über großen Polizeieinsatz

Düsseldorf · "Wir haben uns gut von der Polizei beschützt gefühlt", sagt Ute Zbick-Hahnen, Leiterin des katholischen Kindergartens St. Lambertus. Die Beamten hätten gegen 7.30 Uhr an der Tür geklingelt und sehr ruhig die Situation geschildert.

Zu diesem Zeitpunkt waren fünf Erzieherinnen, drei Eltern und acht Kinder in der Einrichtung. "Wir sind aufgefordert worden, aus den Gruppenräumen in die Gymnastikhalle zu gehen und uns dort aufzuhalten. Per Handy standen wir in permanentem Kontakt mit der Polizei." Für die Kinder, so Zbick-Hahnen, sei das große Polizeiaufgebot "aufregend" gewesen. Man habe am Vormittag nach dem Einsatz mit den Kindern über die Vorkommnisse gesprochen.

Eltern, die ihre Kinder in die Tageseinrichtung bringen wollten und vor der Polizeisperre warten, beziehungsweise umkehren mussten, riefen in der Kita an und fragten nach dem Grund des großen Polzeiaufgebots. Auch sie konnten beruhigt werden. Die Telefonleitungen in der Kita waren teilweise überlastet. Steuerberater Herbert Schlüter, der gegenüber der Tagesstätte wohnt, stand zunächst am Fenster. "Die Polizei hat uns gebeten, nach hinten zu gehen, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es zu einem Schusswechsel kommt."

Steffi Oyenze, Sekretärin der angrenzenden Musikschule, beobachtete den Einsatz vom Fenster aus. "Ich habe zahlreiche Polizisten mit Schusswesten gesehen und dachte zunächst an einen Amoklauf", sagte sie. Eltern hätten bei ihr angerufen und sich erkundigt, was los sei.

Die Polizei hatte die Mitarbeiter des Hauses St. Elisabeth informiert, das sich in der Nachbarschaft befindet. "Wir den Bewohner gesagt, dass sie nicht das Haus verlassen dürfen und auf Anraten der Polizei die Eingangstüren abgeschlossen", sagte Leiter Stefan Wigge.

(RP)
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