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Mettmann Er möchte ein Hirte der Gemeinde sein

Mettmann · Sebastian Hannig ist neuer Pfarrvikar der Pfarrei St. Lambertus. Er möchte gerne länger in der Kreisstadt arbeiten.

 In seiner Freizeit spielt er gerne Basketball: Pfarrvikar Sebastian Hannig wohnt an der Kreuzstraße.

In seiner Freizeit spielt er gerne Basketball: Pfarrvikar Sebastian Hannig wohnt an der Kreuzstraße.

Foto: Dietrich Janicki

Die vier Kirchen der Pfarrei hat Sebastian Hannig, der neue Pfarrvikar der Pfarrei St. Lambertus, schon kennengelernt. Er wurde in den Ortsgemeinden durch den Leitenden Pfarrer, Herbert Ullmann, in sein neues Amt eingeführt. Schon recht früh reifte bei ihm die Entscheidung, katholischer Priester zu werden. "Schon als junger Ministrant hat mich dieser Beruf beeindruckt. Geprägt wurde ich damals von meinem Heimatpfarrer in der Barmer Gemeinde Johann-Baptist, Norbert Trelle, dessen Arbeit und Auftreten mich fasziniert hatte." Norbert Trelle war später Weihbischof im Erzbistum Köln und ist heute Bischof in Hildesheim.

Sebastian Hannig wurde 1977 in Wuppertal geboren und wuchs im Stadtteil Wichlinghausen auf. Nicht nur er ist in Wuppertal aufgewachsen. Das gleiche gilt für seine Kollegen im Seelsorge-Team, Pfarrer Herbert Ullmann und Pfarrvikar Gregor Schulte. Apropos Pfarrvikar: Obwohl von Erzbischof Rainer-Maria Kardinal Woelki zum Pfarrvikar mit dem Titel Pfarrer mit Wirkung vom 15. August ernannt, möchte er gern mit dem Titel Pastor angesprochen werden. "Pastor bedeutet Hirte und Hirte der Gemeinde möchte ich sein", sagte er bei seiner Einführung am vergangenen Sonntag im Hochamt von St. Lambertus. "Damit möchte ich dokumentieren, dass ich ein Gemeindepriester bin, der nah am Gemeindegeschehen ist." Dies habe er bereits im Personalgespräch zum Ende der achtjährigen Kaplanzeit deutlich gemacht. "Was ich nicht wollte, war die Arbeit im Seelsorge-Sonderdienst, etwa als Jugendseelsorger oder Krankenhausseelsorger." Zugleich betont er, dass er sich schon für die Jugendarbeit in der Gemeinde sehr interessiere und er dort auch gern Akzente setzen würde. "Letztlich übernehme ich aber die Tätigkeitsschwerpunkte, die das Seelsorge-Team mir zuweist" zeigt sich Pastor Hannig flexibel. Diese Flexibilität bewies er bereits bei seinen Kaplan-Stationen, zunächst im bergischen Waldbröhl, danach bis Sommer dieses Jahres in Seelsorgebereich "Linksrheinisches Düsseldorf", der vor allem die Stadtteile Oberkassel und Heerdt umfasst. Dort erlebte er unter seinem Pfarrer Dechant Michael Dederichs die Fusionierung mehrerer Gemeinden zu einer Pfarrei, die in Mettmann bereits vor einigen Jahren erfolgte. Dass er noch nicht Leitender Pfarrer geworden ist, sieht er als Vorteil an. "Als Pfarrvikar bin ich von Verwaltungsarbeit so gut wie befreit und kann mich ganz der Gemeinde-Seelsorge widmen. Dafür bin ich eigentlich Priester geworden." Nach Abitur und Zivildienst studierte Sebastian Hannig am Collegium Albertinum Bonn Theologie und besuchte dort das Priesterseminar. Ein Jahr studierte er zudem an der päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. "Das Jahr in Rom war für mich sehr wichtig und brachte mir viele neue Erkenntnisse und Erfahrungen." Es folgten das Diakonat und 2006 die Priesterweihe im Kölner Dom. Nachdem er bereits in Deutschland zu Peruanischen "Bewegung christlichen Lebens" hatte, ging er nach dem Studium ein halbes Jahr nach Peru um diese Bewegung näher kennenzulernen.

(klm)
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