Mettmann Ernst&Miro spielen vor vollem Haus

Mettmann · Die beiden Musiker begeistern die Gäste im Evangelischen Gemeindehaus.

 Ernst Ksoll und Miro Schwarzinger spielten im Rahmen der "Kultur im Treppenhaus" im evangelischen Gemeindehaus.

Ernst Ksoll und Miro Schwarzinger spielten im Rahmen der "Kultur im Treppenhaus" im evangelischen Gemeindehaus.

Foto: Dietrich Janicki

Ernst Ksoll und Miro Schwarzinger haben sich schon einen Namen gemacht in Mettmann. Seit 2014 musizieren sie erst zusammen, im vergangenen Jahr spielten sie zum ersten Mal bei "Kultur im Treppenhaus", und am Freitag konnten sie sich kaum retten vor der Begeisterung der Gäste. Das "Treppenhaus" im evangelischen Gemeindehaus war randvoll, nicht einmal der Bürgermeister bekam noch einen Sitzplatz. Thomas Dinkelmann musste auf der Empore in der zweiten Reihe stehen. Und die Besucher bekamen genau das, was sie erwartet hatten: beste handgemachte Pop- und Folk-Musik aus den 1960er und 1970er Jahren.

"Ist euch auch so warm?" fragte Miro Schwarzinger in die Runde. Natürlich, wo Hunderte Menschen auf engstem Raum zusammenkommen, wird es schnell heiß und stickig. Trotzdem legten Ernst & Miro gleich los, mit "Wings oft he Nightingale" von den Everly Brothers. "Nach unserem ersten Auftritt bei Kultur im Treppenhaus standen unsere Telefone nicht mehr still", berichtete Ernst Ksoll. "Wir haben danach viele Konzerte gespielt. Ich hoffe, das wird dieses Jahr auch so sein" sagte er und kündigte schon mal ein Benefiz-Konzert in der Neandertalhalle am 25. November an, bei dem er nicht nur mit Miro Schwarzinger, sondern auch mit seiner kompletten Band "Time Gap" auftreten wird.

Weiter ging es mit "Dandy" von den Kinks und "Lady d'Arbanville" von Cat Stevens, bei dem die Zuhörer begeistert mitsangen. Vor dem Fenster fanden sich neugierige Schaulustige ein. "War doch gut, oder?" fragte Miro Schwarzinger rhetorisch. Beide Künstler bemühten sich, ihre Lieder gut zu erklären und auch persönliches zu erzählen. So habe Ernst Ksoll 1966 mit der Musik angefangen, als Heribert auf ihn zu kam. Heribert spielte in einer Band, die noch einen Sänger suchte. "Hör mal, dein Bruder singt doch in einer Band. Wenn der das kann, kannst du das auch" sagte Heribert und schwupps hatte Ernst Ksoll sein erstes Engagement.

Mit Miro Schwarzinger zusammen hatte Ksoll erst im Oktober 25 neue Songs einstudiert. Die spielten sie am Freitag, und dazu das beste aus ihrem Gesamtprogramm. Darunter waren der romantische Oldie "Then I Kissed her", "Sound of Silence" und gleich vier Beatles-Lieder am Stück.

Den "schönen Dreiviertel-Takt" von Leonard Cohen, "Marianne" spielten sie in der Langversion mit allen sechs Strophen. Den Gästen war's nicht zu lang, sie jubelten wie nach jedem Lied.

(tpp)
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