Mettmann/Wülfrath Flüchtlinge: Muss Kreis noch 200 Flüchtlinge mehr aufnehmen?

Mettmann/Wülfrath · Nach einer Ankündigung der Bezirksregierung sind am Dienstag 50 weitere Flüchtlinge in Mettmann angekommen. Sie wurden in den beiden Sporthallen des Kreises Mettmann an der Flurstraße und der Koenneckestraße einquartiert. Es handelt sich um 40 Erwachsene sowie zehn Kinder und Jugendliche.

Der Großteil der Flüchtlinge kommt aus Syrien (18), Irak (10) und Afghanistan (7), die Übrigen stammen aus Somalia, Pakistan, Albanien, Tunesien und Eritrea. Damit betreuen die Helfer der Kreisverwaltung und des DRK nun 233 Menschen in dieser Notunterkunft des Kreises.

Der Kreis Mettmann ist vom Krisenstab der Bezirksregierung aufgefordert worden, bis zu 200 weitere Flüchtlinge aufzunehmen. "Es gibt eine Bitte, aber noch keine Verfügung", bestätigt Pressesprecherin Daniela Hitzemann. Landrat Thomas Hendele hat deshalb die Bürgermeister aller zehn kreisangehörigen Städte für Mittwoch zu einer Konferenz zusammengetrommelt.

Möglicherweise ist schon eine neue Turnhalle gefunden worden, in der jetzt auch Flüchtlinge untergebracht werden sollen. Die Stadt Wülfrath hat Hilfe zugesagt und bietet im Zuge der Amtshilfe die Turnhalle des Gymnasiums Wülfrath als Erstunterbringung an. Dort seien Sanitäranlagen in ausreichender Zahl vorhanden, hieß es auf der Sitzung.

Bürgermeisterin Claudia Panke sicherte am Dienstagabend in einer Ausschusssitzung zu, dass der Sportunterricht auch in anderen Hallen möglich sei. Die Wülfrather wollen ihre Halle aber nur zur Verfügung stellen, wenn die Zahl der Flüchtlinge angerechnet wird.

(cis/wie/rei)
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