Mettmann Frühstück an der Tourstrecke schmeckt
Mettmann · Die Menschen machten gestern Party entlang der Strecke. Die Sicherheit wurde großgeschrieben.
Waren es nun 20.000 oder 30.000 Menschen, die gestern in Mettmann an der Rennstrecke der Tour de France standen? Egal. Es waren auf jeden Fall sehr, sehr viele Menschen. Am Neanderthal Museum knubbelte es sich bereits. Der nächste "Hotspot" war am Altenheim Neandertal. Viele Besucher, die dort auf die Fahrer warteten, hatten den Südring kurzerhand zur freien Parkzone erklärt. Zwischen dem Altenheim und der unteren Talstraße gab's hingegen viel Platz. Dichtgedrängt standen sie Menschen beispielsweise am Abzweig Beethovenstraße.
Der Hinweis der Stadt, auch die Parkplätze von Rewe, Lidl, Netto und Aldi anzufahren, wurde beachtet und angenommen. Sicherheit wurde gestern großgeschrieben: Es standen Fahrzeuge des Bauhofs an mehreren neuralgischen Punkten und versperrten die Zufahrt zur Strecke. So an der B 7 und an der Peckhauser Straße. Bereits gegen 9.30 Uhr hatten die ersten Besucher die besten Plätze am Straßenrand besetzt. Sie hatten Stühle und Tisch mitgebracht oder machten den Vorgarten kurzerhand zur Besucherterrasse.
Auf dem Hellweg-Parkplatz gab's ein großes Frühstück, an anderen Stellen an der Düsseldorfer Straße hatten sich verabredet, um gemeinsam die Tour anzuschauen. An der Kreispolizeibehörde konnten Besucher sich aufs Stand-Rad schwingen und einen Kilometer auf Zeit zurücklegen. Die Mitglieder der Radsportabteilung des Polizeisportvereins Mettmann hatten ihr Biwak neben der Kreispolizeibehörde bezogen. Viele Autofahrer waren gestern darüber verärgert, dass das Orgateam in Düsseldorf die Streckensperrung bereits um 8 und nicht wie ursprünglich verabredet um 9.
30 Uhr angeordnet hatten. Ärzte, die im Evangelischen Krankenhaus arbeiten und Mitarbeiter von Pflegediensten, konnten nur über Umwege ihren Dienst antreten oder die Patienten besuchen. Ein Paar aus Siegen, das bei der Kunstmeile ausstellen wollte, kurvte eine Stunde rund um Mettmann, ehe es den Weg in die Innenstadt fand.