Kreis Mettmann Grüne sorgen sich um Sozialen Wohnungsbau

Kreis Mettmann · Der Bestand preisgünstiger Wohnungen im Kreis Mettmann nimmt drastisch ab. Bereits Ende 2015 hatte die Kreisverwaltung die Sorge der Grünen Kreistagsfraktion über die bedenkliche Entwicklung bestätigt: So hat sich der Bestand an öffentlich geförderten Mietwohnungen im Kreis zwischen 2010 und 2014 bereits um 1620 Wohnungen verringert. Weitere 2378 Wohnungen werden innerhalb der kommenden zehn Jahre aus der Zweckbindung fallen, so dass ein Wegfall von rund 4.000 Wohnungen zwischen 2010 und 2025 erwartet wird.

Gleichzeitig steigt jedoch der Bedarf an preisgünstigem Wohnraum weiter an und es sind nur wenige Aktivitäten zum Neubau von Sozialwohnungen in den Städten bekannt. "Diese Schere der Entwicklung wollen wir stoppen und Gegenmaßnahmen ergreifen, um den Sozialen Wohnungsbau zu stärken", sagte Bernhard Ibold, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag, über eine weitere Initiative seiner Fraktion. Zu den laufenden Haushaltsberatungen beantragen die Grünen eine regelmäßige Sachstandserhebung zur Beratung im Fachausschuss des Kreistages.

Zudem wird die Erschließung von Förderprogrammen zur Ausweitung des Sozialen Wohnungsbaus durch die Kreisverwaltung beantragt, um diese den Städten zur Umsetzung bereitzustellen. Eine kreisweite Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Fachämter soll sich dafür stark machen, preisgünstigem Wohnraum stärker in die Stadtplanungen einzubeziehen.

(RP)
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