Kreis Mettmann Handwerkerschaft übergibt Gesellenbriefe

Kreis Mettmann · Bei der Lossprechungsfeier der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik erhielten 49 ehemalige Auszubildende, die ihre Lehre abgeschlossen hatten, ihre Gesellenbriefe und Prüfungszeugnisse.

Neun dieser Auszubildenden hatten bereits im Sommerhalbjahr ihre Prüfung absolviert, während die anderen ehemaligen Lehrlinge die dreieinhalbjährige Ausbildung in diesem Winter abschlossen. "Wir führen die Lossprechungsfeier immer einmal jährlich durch, so dass alle ehemaligen Auszubildenden aus dem Kreis Mettmann gemeinsam in einem feierlichen Rahmen ihre Urkunden verliehen bekommen", erläutert Innungs-Obermeister Rolf Paulzen, der seinen Betrieb in Langenfeld hat. Anwesend waren bei der Lossprechungsfeier waren neben dem Prüfungsausschussvorsitzenden, Heinrich Schmitz, auch einige Eltern und Kollegen der ehemaligen Auszubildenden.

Rolf Paulzen verweist darauf, dass die Ausbildung im Sanitär-Heizungs- und Klimatechnik-Handwerk recht anspruchsvoll sei und zumindest auf der Ebene der Ausbildung im KfZ-Handwerk anzusiedeln ist. "Diejenigen, die die Prüfung erfolgreich bestanden haben, können schon einiges an handwerklichem Können vorweisen." Bei den Absolventen sei ein Lehrling dabei gewesen, der den praktischen Teil mit der Note sehr gut abgeschlossen habe. "So etwas kommt selten vor und spricht von einem besonderen technischen Verständnis."Schwerpunktmäßig würden die Betriebe Absolventen mit der Fachoberschulreife einstellen. "Das sind zumeist ehemalige Realschüler." Es seien aber auch gute Hauptschüler für eine Lehre geeignet.

Die Betriebe würden auf der Suche nach Auszubildenden verschiedene Wege gehen. "Oft werden Lehrlinge rekrutiert aus ehemaligen Praktikanten der Haupt- und Realschulen, die in den Betrieben ein zumeist dreiwöchiges Schul-Praktikum absolviert haben. Das hat sich gut bewährt", berichtet der Obermeister. Für viele der ehemaligen Auszubildenden ist der Gesellenbrief und die Aufnahme einer Tätigkeit im bisherigen Lehrbetrieb nicht die Endstation auf dem Karriereweg. "Es machen sich immer mehr Handwerker aus unserer Branche selbständig und gründen zumeist einen kleineren Betrieb", sagt Rolf Paulzen.

Es würden sich auch eine Reihe der Gesellen entschließen, die Meisterschule zu besuchen, um so ihre Kenntnisse zu erweitern.

(klm)
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