Mettmann Haus nach Großbrand einsturzgefährdet

Mettmann · Bei dem Großbrand am Korreshof in Mettmann wurde niemand verletzt. Die Polizei schätzt den Schaden jedoch auf 150.000 Euro. Das Haus ist einsturzgefährdet.

Mettmann: Feuer in Haus "Am Korreshof"
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Mettmann: Feuer in Haus "Am Korreshof"

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Sachschaden von 150 000 Euro Höhe ist bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus am Korreshof in Mettmann entstanden. Die Mettmanner Feuerwehr, so Einsatzleiter Marco Zerweiss, wurde am Sonntagabend gegen 20.17 Uhr alarmiert. "Die Meldung hieß zunächst Keller, Zimmer, Wohnung." Ein bestimmter Alarmcode. Die Leitstelle präzisierte die Meldung, dass eine Matratze brenne. Als die Feuerwehr kurze Zeit später am Einsatzort eintraf, brannte bereits das gesamte erste Obergeschoss. Aus drei Fenstern schlugen die Flammen, die Rückseite des Dachstuhls brannte vollständig. "Der einzige Bewohner des Hauses hatte bereits die Wohnung verlassen und war in den Räumen der Nichte untergebracht worden, die gegenüber wohnt", berichtet Zerweiss. Ein Trupp der Wehr mit einem C-Rohr startete einen Innenangriff und betrat das Haus. Doch die Feuerwehrleute mussten den Rückzug antreten, da das hölzerne Treppenhaus komplett in Flammen stand. "Wir konnten nicht ins erste Obergeschoss gehen", sagte Zerweiss. Parallel begannen die Feuerwehrleute das Haus von außen von zwei Seiten zu löschen. Dabei kam auch der Teleskopmast-Wagen der Wehr zum Einsatz. Aus fünf C-Rohren, einem B-Rohr und aus einem Wenderohr schoss das Wasser auf die Brandstelle. "Das Haus steht an einem Hang und der Keller befindet sich an der Rückseite über dem Niveau eines Erdgeschosses. Deshalb war es schwierig, bis ins 1. Obergeschoss zu kommen", sagt der Einsatzleiter. Lediglich mit dem Teleskopmast-Fahrzeug konnte effektiv gearbeitet werden.

Insgesamt waren 60 Feuerwehrleute aus Mettmann im Einsatz. Eine Löschgruppe der Feuerwehr Erkrath rückte in die Mettmanner Wache ein und stand als Reserve für eventuelle weitere Einsätze zur Verfügung. Das DRK war mit zehn Leuten vor Ort und stellte die Versorgung der Helfer sicher. Der Einsatz, so Zerweiss war gegen 4 Uhr beendet. Die Kripo ermittelt die Brandursache. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Brandermittler hat vermutlich eine defekte Heizdecke den Großbrand ausgelöst. "Die Decke konnte aber noch nicht untersucht und geborgen werden, da das Haus akut einsturzgefährdet ist", sagte Polizeisprecherin Claudia Partha gestern.

Das Haus gleicht einer Ruine. Sämtliche Stockwerke und das Dach sind durch das Feuer total zerstört worden. Die Kripo hat den Brandort mit Trassierband abgesperrt und ihn polizeilich beschlagnahmt.

(RP)
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