Kommentar Helfen im Vorfeld

Düsseldorf · In der Schweiz gibt es keine Jugendgefängnisse. Dort werden jugendliche Straftäter in geschlossene Heime eingewiesen. Allerdings kostet der Aufenthalt eines Jugendlichen dort über 60.000 Euro im Jahr; doppelt soviel wie in einem deutschen Knast.

Was in unseren Strafanstalten fehlt, sind sozialpädagogische Fachkräfte und ausreichend Ausbildungsstellen. Nach dem Foltermord von Siegburg hat das NRW-Justizministerium 330 neue Sozialarbeiter-Stellen versprochen. Eine richtige Entscheidung. Drei von vier Jugendlichen werden rückfällig; eine Zahl, die alarmiert. Vereine wie "Neue Wege", die versuchen, straffällige Jugendliche vor Gefängnis zu bewahren, müssen unterstützt werden.

(RP)
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