Mettmann Hier lässt sich gut radeln

Mettmann · Die Aktion Stadtradeln endet in den Städten des Kreises am Wochenende. Viele haben sich warm gefahren oder wollen das gute Wetter zur Bewegung an der frischen Luft nutzen. Einige Vorschläge.

Radeln für Fortgeschrittene bietet der ADFC am kommenden Sonntag, 18. Juni.

Warum mitfahren? Der Sonntag sorgt für ein Stück Übersicht. Denn die Radtour führt durch die sieben Städte im Kreis Mettmann, in denen der ADFC durch Ortsgruppen vertreten ist: Velbert, Heiligenhaus, Ratingen, Langenfeld, Hilden, Haan und Erkrath. Start ist am Sonntag um 9 Uhr die Gaststätte "Zur Dampflok", direkt am Panoramaradweg Niederbergbahn in Velbert an der Ernst-Moritz-Arnd-Straße. Wer es drauf hat, kann bis zum Treffpunkt von Ratingen-Ost aus über den Hölenderweg nach Eggerscheidt, von dort bis zum zweiten Kreisverkehr durch Hösel fahren. Dort die dritte Abfahrt nehmen (also nach links abbiegen), dann direkt wieder rechts einschwenken und weiter rechts halten. Der Weg durch ein Wohngebiet führt direkt auf den Panoramaradweg. Richtung Velbert geht es dann wieder rechts lang, bei minimaler Steigung. Das ist mehr als reichlich zum Warmfahren.

Wer ist sonst noch da? Radler, die wissen, wie sich eine lange Tour am Stück anfühlt. Die Sonntagsstrecke ist rund 90 Kilometer lang und führt teilweise durch hügeliges Gelände. Entsprechende Kondition sollte also vorhanden sein.

Was ist noch zu beachten? Nichtmitglieder ab 18 Jahre zahlen für die Teilnahme drei Euro. Weitere Auskünfte gibt Tourenleiterin, Ingrid Rumpel, Tel. 02051 83166. köh

An der Haaner Stadtgrenze treffen der Panoramaradweg Niederbergbahn und die Korkenziehertrasse aufeinander. Insofern ist die Gartenstadt eine guter Startpunkt für Radtouren.

Warum mitfahren? Eine attraktive Fahrt hat der ADFC Haan für Sonntag, 18. Juni, vorbereitet. Vom Alten Markt aus geht es über die ehemalige Straßenbahn- und die Korkenziehertrasse nach Wuppertal-Vohwinkel. Dort wechseln die Radler auf die Nordbahntrasse, der sie bis zum Ende folgen. Hinter dem Tunnel Schee geht es dann weiter über die Kohlenbahntrasse hinunter nach Hattingen. Ein Stück fahren die Radler noch entlang der Ruhr, bis in Essen die S-Bahn 9 für die Rückfahrt nach Vohwinkel bestiegen wird.

Wer ist sonst noch da? Andere Radler, die Kondition für die mittlere Tagestour über 60 Kilometer mitbringen. 480 Höhenmeter müssen bergauf, 600 bergab überwunden werden.

Was ist sonst noch zu beachten? Die Tour startet am 18. Juni um 10 Uhr am Alten Markt. Nichtmitglieder des ADFC zahlen einen Beitrag von 3 Euro. Die Tourenleitung hat Christian Fritzsch. (www.adfc-nrw.de) -dts

Von Dorf Gruiten führt ein wunderschöner Weg entlang der Düssel bis zum Neanderthal Museum. Der Weg ist besonders im Sommer zu empfehlen, weil er im Schatten liegt. Die Radler fahren am alten Gut Thunis und an der Winkelsmühle vorbei. Über die Thunisbrücke geht es in Richtung Winkelsmühle. In ihrer über 600-jährigen Geschichte hat die Winkelsmühle manche bauliche Veränderung erfahren, die sich auch in archäologischen Zeugnissen wiederfinden lassen. 1387 wird sie erstmals urkundlich erwähnt, in einer Liste der Zehntabgaben, die an das Stift Kaiserswerth gehen. 100 Jahre später erhält die Mühle durch den Herzog die Mahlrechte verliehen. Diese Regelung wurde durch Herzog Wilhelm III von Jülich-Berg 1547 aufs Neue bestätigt. Unter den Kriegswirren des 17. Jahrhunderts hat die Winkelsmühle stark gelitten. Weiter geht es an der Düssel entlang zum Haus Wanderclub. Hier befand sich früher ein Ausflugslokal. Der Rundweg führt den Berg hinauf an wunderschönen alten Buchen vorbei bis zum Museum mit dem Wildgehege.

Wer ist sonst noch da? Am Wochenende muss man sich den Weg mit Spaziergängern und anderen Radfahrern teilen. Gegenseitige Rücksichtnahme und der Einsatz einer Klingel sind unerlässlich.

Was ist sonst noch zu beachten? An der Winkelsmühle muss man absteigen, da man sich auf einem Privatgrundstück befindet. Es gibt einige Anstiege, die man bewältigen muss. Absteigen und schieben ist erlaubt. Manche Passagen sind relativ eng, deshalb muss man vorsichtig fahren. cz

Überwiegend den Rhein entlang - das geht unter anderem in Monheim.

Warum hier radeln? Ein Radweg von etwa 1230 Kilometer Länge - das ist doch was! Wer einmal das Gefühl haben möchte, auf einem Teil eines großen Ganzen zu radeln, dem sei der Rheinradweg empfohlen, zum Beispiel der Abschnitt zwischen Leverkusen und Düsseldorf. Der Vorteil: In diesem Bereich gibt es den Rheinradweg links- wie rechtsrheinisch - ein langgestreckter Rundkurs ist also möglich, ob nun über Brücken oder Fähren verbunden. Fast immer hat man dabei den Rhein im Blick.

Wer ist noch da? Oder besser: Was ist noch da? Von Süden nach Norden rechtsrheinisch zum Beispiel dies: Wuppermündung, Fährverbindung nach Köln-Langel, Hitdorfer Hafen, Monheimer Rheinbogen (alternativ: die längere bauchige oder die kürzere gerade Strecke), Wochenendfähre zur Piwipp in Dormagen, Haus Bürgel mit dem Römischen Museum und der Urdenbacher Kämpe, Fährverbindung nach Zons, Benrather Schlosspark, Himmelgeister Rheinbogen, Volmerswerth, Kappes Hamm, Hafen und Rheinturm als Tor zur Düsseldorfer Innenstadt mit der Rheinuferpromenade.

Was ist noch zu beachten? Möglichkeiten für ein Picknick gibt es ebenso viele wie zur Einkehr, hier nur eine kleine Auswahl: Hitdorfer Hafen, Monheimer Altstadt (Biergärten!), Monberg, Baumberger Rheinterrassen, Campingplatz Baumberg, Ausleger Urdenbacher Kämpe, Haus Krevet in Himmelgeist, Düsseldorfer Hafen. Streckeninfos unter www.radregionrheinland.de gut

(RP)
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