Mettmann Ideenschmiede für die Innenstadt

Mettmann · Ende Januar startet eine Werkstatt, in der Entwürfe für die Umgestaltung des Bereiches um den Jubi gesammelt werden.

 So soll's mal aussehen: Im nächsten Jahr wird die Freiheitstraße neu gepflastert. Außerdem will die Stadt neue Bäume pflanzen. Die Schäfergruppe kommt wieder an ihren alten Standort.

So soll's mal aussehen: Im nächsten Jahr wird die Freiheitstraße neu gepflastert. Außerdem will die Stadt neue Bäume pflanzen. Die Schäfergruppe kommt wieder an ihren alten Standort.

Foto: Büro Stadtraum

"Die Umsetzung des Integrierten Handlungskonzeptes für die Innenstadt ist auf einem guten Weg", sagte gestern Bürgermeister Thomas Dinkelmann. Nachdem die Straße Am Königshof und der Königshofplatz fertiggestellt sind, wird in der Freiheitstraße/Neanderstraße/Unterer Lavalplatz/ gebaut.

Im nächsten Jahr rückt der Bautrupp von der Neanderstraße in Richtung Schäfergruppe und weiter zum Eingang der Freiheitstraße vor. Die Orthsgasse wird im nächsten Jahr "aufgehübscht", sagt Fachbereichsleiter Kurt-Werner Geschorec. Konkret: Die alten Treppen werden durch neue ersetzt. Beleuchtete Handläufe und Strahler sollen die Orthsgasse in ein schönes Licht tauchen und als Wegweiser in die Oberstadt dienen. Die Anwohner haben zugesagt, dass die ihre Fassaden an der Gasse verschönern wollen, gleichzeitig werden die angrenzenden Keller saniert. Geschorec geht davon aus, dass die Arbeiten zwei Monate dauern und 100.000 Euro kosten. Die Kirchtreppe wird ebenfalls verschönert. Und zwar mit Geld aus dem Verfügungsfond. Der Schmuddelaufgang zum Markt soll (endlich) der Vergangenheit angehören.

Der Blick der Stadtplaner geht im nächsten Jahr in Richtung Breite Straße, Flintrop-Straße, Schwarzbachstraße, Adlerstraße und Mühlenstraße. Ende Januar lädt die Stadtverwaltung zu einer Ideen-Werkstatt ins ehemalige Hoffstaedterhaus ein. Von einem Montag bis einem Donnerstag werden Stadtplaner die Rahmenbedingungen und das Verfahren für die Umgestaltung eines Teiles des Jubiläumsplatzes vorstellen. Es geht um den Bereich vor der Neanderthal-Passage bis zum Beginn der gepflasterten Fläche auf der gegenüberliegenden Seite. Der gepflasterte Jubiläumsplatz darf erst ab 2021 verändert werden, da bis dahin die Vertragsbindungen für die Zuschüsse existieren.

Ideen werden im Januar für die Stadtbleiche, den Bereich bis zur Adlerstraße, das Waschbrett und für die Mühlenstraße gesammelt. Bürger und Vereine haben die Möglichkeit, ihre Vorstellungen in zwei Tagen (Freitag und Samstag) darzustellen. Diese Vorschläge werden von den Stadtplanern geprüft, ob sie ins Konzept passen und finanzierbar sind. Im Februar wird die Politik über die Ergebnisse der Ideenbörse informiert. Sie entscheidet letztendlich, was umgesetzt wird. Bis November müssen die ausschreibungsreifen Unterlagen bei der Bezirksregierung vorliegen. Nach den Sommerferien in 2016 rücken die Bagger an, um die Breite Straße und Johannes-Flintrop-Straße in einen verkehrberuhigten Bereich (ähnlich Straße Am Königshof) umzubauen. Zur Erinnerung: Die Johannes-Flintrop-Straße wird aus Richtung Wülfrath in Höhe des Caritashauses zur Sackgasse. Lediglich Busse und Taxen sowie Radfahrer dürfen weiter in Richtung Breite Straße fahren.

Auch die Schwarzbachstraße wird für den Individualverkehr gesperrt. Vom Adlerberg können die Parkhäuser (Kreissparkasse und Neanderthalpassage) angefahren werden. "Mit dem Umbau der Breite- und der Flintrop-Straße wird der Verkehrsplaner seine Arbeit aufnehmen und die Verkehrströme und -beziehungen in der Stadt untersuchen. Das Ergebnis lässt Aussagen über die Belastungen der einzelnen Straßen zu", sagt Geschorec.

(RP)
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