Mettmann Innenstadt: Straßenumbau wird teurer

Mettmann · Einige Projekte sind nicht im Integrierten Handlungskonzept enthalten. Deshalb muss Geld umgeschichtet werden.

 Der Übergang vom Regiobahn-Haltepunkt Mettmann-Zentrum zur Innenstadt soll schöner gestaltet werden. Nur noch Anlieger sollen in die Breite Straße fahren.

Der Übergang vom Regiobahn-Haltepunkt Mettmann-Zentrum zur Innenstadt soll schöner gestaltet werden. Nur noch Anlieger sollen in die Breite Straße fahren.

Foto: Stadt Mettmann

Nach neuen Erkenntnissen wird die Umgestaltung der Breite Straße, Flintrop-Straße und der Schwarzbachstraße teurer als ursprünglich angenommen. Die Verwaltung präsentiert im heutigen Planungsausschuss (17 Uhr, Rathaus) ihre aktuelle Rechnung. Der Grund für die Mehrkosten liegt laut Verwaltung daran, dass die Umbauprojekte sich über den bisherigen Flächenrahmen des Integrierten Handlungskonzeptes (IHK) ausdehnen. Dies gelte insbesondere für den notwendigen Umbau des Kreuzungsbereichs Breite Straße/Talstraße. Nicht auf dem Plan hatten die "Kostenrechner" den Umbau der unteren Flintrop-Straße (neben der Caritas) und den Anschluss Jubiläumsplatz an die Schwarzbachstraße.

1. Problem: Der Umbau des Kreuzungsbereichs Breite Straße/Talstraße kann nicht mit Mitteln des IHK finanziert werden, da der Bereich räumlich aus dem Rahmen fällt. Die Verwaltung schlägt wegen der besonderen Bedeutung der Kreuzung nun vor, den Umbau aus Mitteln der Straßenerneuerung 2017 zu finanzieren. Die großzügige Linksabbiegerspur in die Breite Straße muss umgebaut, sprich verkleinert werden, um den Autofahrern zu signalisieren, dass nur noch Anlieger in die Breite Straße fahren sollen. Hinzu komme, dass die Grünphase für Fußgänger auf der Talstraße sehr kurz ist. Da in Zukunft diese Grünphase nicht wesentlich verlängert werden kann, schlägt die Verwaltung vor, die Straßenbreite zu reduzieren. Und: Die Verbindungsachse zwischen Regiobahn-Haltepunkt Mettmann-Zentrum und Breite Straße soll attraktiver gestaltet werden.

2. Problem: Die Umgestaltung des Jubiläumsplatzes ist bereits in den Jahren 2000 und 2001 gefördert worden. Damals wurde unter anderen das "beliebte" Kopfsteinpflaster verlegt. Die Zweckbindungsfristen (Städtebaufördermittel) laufen noch bis Juni 2020, beziehungsweise November 2021. Deshalb kann bis zu diesem Zeitpunkt auf dem Jubi nichts verändert werden, ansonsten müssen die Zuschüsse zurückgezahlt werden. So kann lediglich der Bereich der heutigen Schwarzbachstraße bis zur Neanderthal-Passage umgebaut werden.

3. Problem: Ursprünglich sollte die Flintrop-Straße vom Kreisverkehr bis zur Einmündung Schwarzbachstraße lediglich optisch durch Bäume aufgewertet werden. Jetzt ist allerdings eine Sackgasse an der unteren Flintrop-Straße geplant. Die Gelder für den Umbau sind im bisherigen IHK nicht vorgesehen. Die neue Berechnung: Breite Straße/Johannes-Flintrop-Straße von 1.020.000 auf 1.300.000 (+ 280.000 Euro), Johannes-Flintrop-Straße (Caritasbereich) 150.000 auf 210.000 Euro (+ 60.000 Euro), Vernetzung Ober/Unterstadt (Orthsgasse) 67.500 auf 100.500 (+ 33.000 Euro), Mühlenstraße 448.000 auf 594.000 (+106.000 Euro), Umgestaltung Jubiläumsplatz 872.000 auf 600.000 Euro (- 272.000 Euro), Bismarckstraße 520.000 auf 313.000 Euro (-207.000 Euro, Altstadtgassen bleiben bei 50.000 und Schwarzbachstraße bei 40.000 Euro.

(RP)
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