Kreis Mettmann Johanniter: Kinderkrankenpflege stark gefragt

Kreis Mettmann · Neuer Hausnotruf-Einsatzdienst in Hilden, Kinderkrankenpflege und Helferdank waren Schwerpunkte des Vorstandsberichts bei der Kreisversammlung der Johanniter in Erkrath.

 Kreisvorstand Horst Körner begrüßt die Teilnehmer der Johanniter-Mitgliederversammlung im Johanniterhaus in Erkrath.

Kreisvorstand Horst Körner begrüßt die Teilnehmer der Johanniter-Mitgliederversammlung im Johanniterhaus in Erkrath.

Foto: Johanniter-Kreisverband

Seit 2013 bieten die Johanniter eine Ambulante Kinderkrankenpflege an. Damit können schwerkranke Kinder zu Hause unter den gleichen Voraussetzungen wie auf der Intensivstation einer Klinik betreut werden. Der Dienst hat sich gut entwickelt, schon ein Jahr nach Beginn war die Zertifizierung dieses Bereiches erfolgreich, allerdings gestaltet sich die Personalsuche schwierig. Vorstand Ulrich von Speicher erklärte: "Unsere Warteliste ist lang, doch leider fehlt uns aktuell das Personal, um weitere Kinder aufzunehmen."

Von Speicher freute sich, vom Bezug der neuen Dienststelle in Hilden und dem dort seit Anfang 2015 eingerichteten Hausnotruf-Einsatzdienst und -Vertriebsbüro berichten zu können. "Damit wollen wir unseren Hausnotruf-Kunden in den südlichen Städten des Kreises näher sein und eine noch bessere Versorgung leisten", so von Speicher. Den Nutzen nicht nur des Hausnotrufs gerade für ältere alleinstehende Personen, sondern auch von Zusatzgeräten wie einem damit verbundenen Rauchmelder, machte von Speicher an einem Beispiel deutlich: In einem Haus mit altengerechten Wohnungen in Hilden sind alle Wohnungen mit der Hausnotruf-Rauchmelder-Kombination der Johanniter ausgestattet. So konnte im September 2013 bei einem Alarm über die Hausnotrufzentrale schnell reagiert, ein größerer Wohnungsbrand verhindert und Verletzungen der Bewohnerin vermieden werden.

Dazu berichtete von Speicher, dass alle Mitarbeiter der Hausnotrufabteilung nach einer Fortbildung nun geprüfte Fachkräfte für Rauchwarnmelder sind.

Von Speicher berichtete, dass die Nachfrage nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr oder dem Bundesfreiwilligendienst nachgelassen hat, was die Arbeit in manchen Bereichen schwierig mache. Bewerbungen werden daher gern entgegengenommen, nicht nur zum Herbst, sondern das ganze Jahr über.

Abschließend lobten von Speicher und sein Vorstandskollege Horst Körner die Arbeit in den Bereichen Sanitätsdienst und Bevölkerungsschutz. Mit den Sanitätsdiensten wird die Erstversorgung von Verletzten auf Veranstaltungen, wie zum Beispiel den Karnevalszügen, sichergestellt. Unter anderem waren Johanniter anlässlich der Sturmschäden im Juni 2014 zur Versorgung der zahlreichen Einsatzkräfte tätig.

(dd)
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