Mettmann Jugend forscht - mit Erfolg

Mettmann · Beim Regionalentscheid freuten sich mehrere Erkrather Schüler über Auszeichnungen. Und ein "alter Hase" auch.

Zwei Schülerinnen vom Gymnasium Hochdahl, drei Mitglieder der Sternwarte Neanderhöhe Hochdahl (snh) und ein "alter Hase" konnten sich in der vergangenen Woche über Auszeichnungen beim Regionalwettbewerb von "Jugend forscht" in Düsseldorf freuen.

Mehr als 50 spannende Themen wurden beim "Jugend forscht"-Regionalentscheid von Einzelforschern oder Forscher-Teams präsentiert. Mit dabei waren auch Alexander Niklas, Simon Michau und Thilo Scharnhort von der Sternwarte Neanderhöhe (wir berichteten) sowie Nina Windisch und Sabrina Ebert, zwei Schülerinnen des Gymnasiums Hochdahl. Gleich vorweg: Alle fünf durften sich über vordere Plätze freuen!

Am meisten überrascht dürfte aber Bernhard Osterwind über seine Auszeichnung gewesen sein. Der Gymnasiallehrer und Vorsitzende der Partei BmU (Bürger mit Umweltverantwortung) Erkrath wird für sein "Engagement zur Förderung mathematisch, naturwissenschaftlich und interessierter Schülerinnen und Schüler" mit dem Projektbetreuerpreis 2017 - einer Teilnahme an einem Qualifizierungsangebot - gewürdigt. "Der Preis besteht aus drei Tagen voller Programm auf der Ostsee zwischen Kiel und Oslo", schreibt Osterwind erfreut auf Facebook: "Workshops, Vorträge, die Preisverleihung (jetzt gab es erst mal den Gutschein), Vernetzung mit Kolleginnen/Kollegen aus dem ganzen Bundesgebiet. Alles ,alte Hasen' mit langjähriger Erfahrung in der Betreuung von Jugend- forscht-Arbeiten. Toll."

Bei den jungen Forschern ging ein zweiter Preis an Alexander Niklas, der mit einem neuen Spektrographen der Sternwarte Neanderhöhe Massen, Geschwindigkeiten und Entfernungen des Doppelsterns Menkalinan ermittelt hatte. Seine Vereinskollegen Thilo Scharnhorst und Simon Michau kamen auf Platz 3. Die beiden hatten Stoffe im Orion-Nebel analysiert. Ebenfalls über einen dritten Platz konnten sich Sabrina Ebert und Nina Windisch freuen. Die Gymnasiasten schrieben ihre Forschungsarbeit im Fachbereich Physik. Unter der Fragestellung "Wieso leuchtet Zucker beim Zerbeißen und Rheinkiesel beim Reiben?", untersuchten sie die "Ursachen der Tribolumineszenz bei Quarz und Saccharose". "Tatsächlich ist es den beiden Schülerinnen gelungen, die Ursachen dieser mysteriösen Leuchterscheinungen physikalisch aufzuklären", freut sich Schulleiter Christof Krügermann. "Da unsere Schule allerdings nicht über die dazu notwendigen, empfindlichen und teuren Geräte verfügt, haben die beiden Kontakte zum Institut für Physikalische Chemie der Heinrich-Heine-Universität geknüpft und durften dort ihre Messungen durchführen." Die Beiden haben übrigens Pläne für weitergehende Forschungsarbeiten geschmiedet.

Der "Jugend forscht"-Wettbewerb wird dieses Jahr zum 52. Mal durchgeführt. Der Regionalentscheid 2017 fand am 8. März bei der Rheinbahn AG Düsseldorf statt. Der Landeswettbewerb ist vom 3. bis 4. April im Bayer Kommunikationszentrum "BayKomm" in Leverkusen.

(nm)
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