Advent Türöffner Kartenabreißerin arbeitet mit moderner Technik

Mettmann · langenfeld Eigentlich ist Marion Bock Erzieherin in der Kita Klettermaxe bei der Sportgemeinschaft Langenfeld. Doch ihr Herz schlägt auch für die Kultur.

 "Das Langenfelder Publikum ist freundlich": Marion Bock scannt Eintrittskarten am Eingang der Stadthalle.

"Das Langenfelder Publikum ist freundlich": Marion Bock scannt Eintrittskarten am Eingang der Stadthalle.

Foto: Ralph matzerath

langenfeld Eigentlich ist Marion Bock Erzieherin in der Kita Klettermaxe bei der Sportgemeinschaft Langenfeld. Doch ihr Herz schlägt auch für die Kultur.

Und dazu hat sie nicht nur selbst einen guten Zugang, sondern sie öffnet die Türen auch für andere. Sie kontrolliert am Eingang der Stadthalle die Eintrittskarten, reißt den Schnipsel ab oder checkt mit einem Scanner die online gebuchten Karten.

"So drei- bis viermal im Monat bin ich hier", sagt die 59-Jährige. "Jetzt vor Weihnachten etwas häufiger. Und im Sommer kommen die Seelichtspiele im Freizeitpark Langfort dazu." Sie mag den Umgang mit Menschen, sagt Marion Bock. "Und außerdem liebe ich Theater und Kabarett." Da biete die Schauplatz GmbH, bei der sie angestellt ist, ein breites Spektrum. "Und es ist gut, dass ich viele Kabarettisten oder Kleinkünstler selbst gesehen habe und bei Fragen der Besucher auch darüber Auskunft geben kann."

Zwischen 500 und 700 Karten reißt sie pro Veranstaltung ab. "Das hängt von den Stühlen ab. Gibt es nur Stehplätze, passen 700 Besucher in die Stadthalle", erläutert sie.

Gegen 18.45 Uhr beginnt sie mit der Arbeit und lässt die ersten Gäste rein. Kurz nach 20 Uhr sind auch die letzten im Saal verschwunden und Marion Bock kann selbst das Programm genießen.

Den Nebenjob, für den sie seit gut acht Jahren angemeldet ist, hat sie eher zufällig gefunden. "Ein Freund hat hier in der Stadthalle gejobbt. Ich habe dann ab und zu mal an der Garderobe geholfen. So wurde das Schauplatz-Team aufmerksam und hat mir den Job angeboten", erinnert sie sich. Was ungewöhnlich ist. Denn eigentlich verdingen sich eher Studenten am Einlass. Der Verdienst ist Marion Bock dabei gar nicht so wichtig.

"Gut ist einfach der Umgang mit dem Publikum, das sehr kulturinteressiert und freundlich ist. Auch die Möglichkeit, selbst an den Veranstaltungen teilzunehmen, ist für sie ein großes Plus. "Am liebsten schaue ich Kabarett, Musicals und Jazz", sagt sie.

Jetzt freut sie sich auf den Besuch von Wilfried Schmickler am 17. Dezember. "Das ist fast schon obligatorisch vor Weihnachten", beschreibt sie das Langenfelder Schauplatz-Programm. Schmickler gehöre außerdem zu den netten Künstlern.

"Die meisten kommen beim Team vorbei, begrüßen uns", sagt Bock. Das sei nicht selbstverständlich, weiß die Frau mit Herz für die Kultur.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort