Mettmann Kita erhält Zertifikat für Energiesparen

Mettmann · Erdwärme und Photovoltaik-Strom werden an der Kirchendelle eingespeist.

Mit dem Neubau der Kindertagesstätte am Kirchendeller Weg hat die Stadt Mettmann in ihrem Bereich den hocheffizienten Passivhaus-Standard eingeführt, um gegenüber einer konventionellen Ausführung den Heizenergiebedarf ökonomisch nachhaltig um 80 Prozent zu senken. Anlässlich der Zertifizierung des Gebäudes gemäß den Kriterien des Passivhausinstitutes Darmstadt kam es jetzt zur Zertifikatsübergabe. Zur Erarbeitung der Passivhauslösung zog die Stadt Bernd Steinmüller, Inhaber des Beratungsbüros BSMC und Träger des internationalen "Passive House Pioneer Awards" hinzu, der Stephan Kopp das Zertifikat überreichte.

Kopp: "Steinmüller hat uns entscheidende Impulse gegeben und gezeigt, wie der Passivhausstandard auch in eine bereits weit fortgeschrittene Planung eingebracht werden kann, um Energiebedarf und CO2-Emissionen mit überschaubaren sinnvollen Investitionen drastisch zu senken und gleichzeitig den Nutzungskomfort im Winter wie im Sommer zu erhöhen". Bei dieser Bauqualität sinkt der Heizenergiebedarf auf weniger als 15 kWh pro qm und Jahr, was etwa einem Jahresbedarf von vergleichsweise nur 1,5 Liter Heizöl pro Quadratmeter entspricht. Der stark geschrumpfte Restbedarf wird - wie im vorliegenden Fall geschehen - mit erneuerbaren Energien gedeckt (Erdwärme und Photovoltaik-Strom), so dass keine fossilen Energieträger mehr benötigt werden und ein praktisch klimaneutraler Gebäudebetrieb erreicht wird.

In der Kita Kirchendelle werden Kinder mit und ohne Handicap betreut und gefördert.

(RP)
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