Mettmann Krankenhaus vor Chefarzt-Wechseln

Mettmann · Der Ärztliche Direktor geht in den Ruhestand, neue Ärzte kommen ans EVK. Das Haus betreut 11.000 Patienten jährlich.

 Clemens Stock (l.) und Walter Linde (M.). Bernd Huckels kümmert sich um die Nachfolge der Chefärzte.

Clemens Stock (l.) und Walter Linde (M.). Bernd Huckels kümmert sich um die Nachfolge der Chefärzte.

Foto: abz

Walter Linde (65), Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin, geht nach 29-jähriger Tätigkeit für das Evangelische Krankenhaus Mettmann (EVK) in den Ruhestand.

Die Nachfolge der Chefarztposition ist bereits geregelt: "Anstehende Ruhestände sind für uns natürlich gut planbar, so dass wir bereits im Frühsommer mit der Suche nach einem Nachfolger beginnen konnten", erklärt Geschäftsführer Bernd Huckels. "So sehr es zu bedauern ist, mit Dr. Walter Linde einen hoch qualifizierten, engagierten und langjährigen Chefarzt zu verlieren, so erfreulich war es aber auch, viele sehr gut qualifizierte Bewerbungen für die Chefarzt-Position zu erhalten."

Sebastian Rossbach wird als leitender Abteilungsarzt der Abteilung Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin, und Oliver Hofer als leitender Arzt der Fachbereiche Intensivmedizin und Notfallmedizin, innerhalb der Abteilung Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin das Ärzteteam im EVK verstärken. Rossbach arbeitet derzeit als Leitender Oberarzt im Hospital zum Heiligen Geist in Kempen, Hofer als Oberarzt am Bethesda-Krankenhaus in Düsseldorf. Huckels: "Mit beiden Ärzten konnten wir zwei kompetente, innovativ denkende Ärzte mit jeweils spezifischen Expertisen gewinnen, um auch den künftigen Herausforderungen nachhaltig begegnen zu können. Die beiden neuen Ärzte werden ihren Dienst am 2. Januar antreten.

Weniger planbar kam der aktuell anstehende Wechsel von Chefarzt Clemens Stock (43), der seine Kompetenzen zukünftig als Leiter eines Brustzentrums einsetzen wird.

"Die Entscheidung, das EVK Mettmann nach zweieinhalbjähriger Chefarzttätigkeit und vielen neu initiierten Entwicklungen wieder zu verlassen, ist mir sehr schwer gefallen", sagt er. "Ich habe hier ein hochprofessionelles, überaus gut qualifiziertes Team vorgefunden, dennoch hat mir die Arbeit in einem Brustzentrum gefehlt. Mein Wunsch einer Tätigkeit in einem Brustzentrum und eine nun frei werdende Chefarztstelle in einem Frechener Krankenhaus mit ebenso einem Zentrum führten zu dem Entschluss, das EVK Mettmann zu verlassen." Auch Huckels bedauert den Weggang seines Chefarztes, dennoch blickt er optimistisch in die Zukunft der Abteilung: "Wir stehen kurz vor Abschluss des Bewerbungsverfahrens und es wird wieder ein Chefarzt mit großer Expertise und Persönlichkeit sein, der die neuen Entwicklungen der Gynäkologie und Geburtshilfe weiterführen und ausbauen wird", verspricht Huckels. Übrigens: Die Zahl der stationären Patienten im EVK ist gegenüber dem Vorjahr um 700 auf insgesamt 11.000 gestiegen.

(RP)
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