Kreis Mettmann Kreis zählt weniger Einbürgerungen

Kreis Mettmann · Erkrath verzeichnet mehr neue deutsche Bürger, Wülfrath die wenigsten.

11,2 Prozent weniger Menschen wurden 2017 im Vergleich zu 2016 im Kreis Mettmann eingebürgert und erhielten damit die deutsche Staatsbürgerschaft. Dies geht aus einer Statistik hervor, die Information und Technik NRW an statistisches Landesamt nun veröffentlicht hat.

Die aktuellen Zahlen zeigen, dass im Vergleich zu 2016 nur vier Städte im Kreis einen Zuwachs an Einbürgerungen zu verzeichnen haben: Erkrath kommt demnach auf 79 Einbürgerungen (53 in 2016), Hilden auf 97 (93 in 2016), Monheim auf 47 (41 in 2016), Ratingen auf 149 (133 in 2016). Ratingen führt damit auch die Liste der meisten Einbürgerungen, gefolgt von Hilden, an. Die wenigstens gab es 2017 in Heiligenhaus (13) und in Wülfrath (19). In der Stadt Haan wurden 2017 32, Langenfeld 49, Mettmann 50 und Velbert 82 Menschen eingebürgert.

NRW-weit gab es insgesamt einen Zuwachs von 1,3 Prozent - von 27.027 im Jahr 2016 auf 27.381 Einbürgerungen 2017. Die Personen stammten aus insgesamt 152 verschiedenen Ländern. 61,5 Prozent der Eingebürgerten stammte aus Europa, von denen 30,9 Prozent einen Pass aus einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union besaßen. 22,6 Prozent hatten eine asiatische, 12,6 Prozent eine afrikanische und 2,2 Prozent eine amerikanische Staatsangehörigkeit. Gut die Hälfte (51,8 Prozent) aller 2017 in Nordrhein-Westfalen Eingebürgerten lebte zum Zeitpunkt der Einbürgerung bereits seit mindestens 15 Jahren in Deutschland, ein Drittel (33,3 Prozent) konnte sogar eine Aufenthaltsdauer von 20 und mehr Jahren vorweisen.

Weitere 35,5 Prozent der eingebürgerten Personen waren 8 bis unter 15 Jahre in Nordrhein-Westfalen oder in anderen Bundesländern ansässig.

12,7 Prozent der Eingebürgerten erhielten mit einer Aufenthaltsdauer von unter acht Jahren die deutsche Staatsangehörigkeit, das ist also nicht die Regel.

(höv)
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