Mettmann Kunst aus den Partnerstädten in der Neandertalhalle

Mettmann · Bis zum 10. Mai sind Werke in der Stadthalle zu sehen.

Ein Spiel aus Farben und Formen bestimmt die Ausstellung französischer und deutscher Künstler in der Neandertalhalle. Erstmals zeigen Maler, Fotografen und Bildhauer aus den Partnerstädten Mettmann und Laval ihre Werke gemeinsam. "Unsere Künstlerfreunde aus Frankreich haben sich das gewünscht, als wir im vergangenen Jahr dort waren. Es ist eine sehr vielseitige Ausstellung daraus entstanden und darauf sind wir auch ein wenig stolz", sagte die Organisatorin Monica Ebert. Sie selbst zeigt Kohlezeichnungen auf Acrylhintergrund. "Doch wir haben auch wunderbare Skulpturen und Ölmalerei hier."

Ganz abstrakt und vom Kubismus inspiriert sind die Werke von Christophe Rivière. Seine gestapelten Quader wachsen zu Türmen in die Höhe oder dehnen sich wie Fassaden in der Fläche aus. Für den Künstler ist es das erste Mal, dass er seine Bilder international präsentiert. Helga Meschonat war im vergangenen Jahr in Laval und hat ihre Eindrücke auch künstlerisch verarbeitet. "Diesen Clown habe ich beispielsweise dort gesehen, fotografiert und später gemalt. Es ist sehr interessant, mit den französischen Künstlern in Kontakt zu kommen. Die Vielfalt der Techniken ist sehr interessant - ich bedaure nur, dass ich kein Französisch spreche, um mich noch besser mit ihnen austauschen zu können."

Rosen in ganz verschiedenen Varianten zeigen die Bilder von Francoise Chouzenoux. "Ich suche mir ein Thema und dekliniere es immer wieder durch, bis meine ganze Inspiration dort hinein geflossen ist", sagt die Künstlerin aus Laval. Für einen anderen Zyklus hat sie eine Teekanne in Papier eingepackt und die Formen abstrahiert in unterschiedliche Farbspektren eingearbeitet. So wirken die Werke, wie durch ein Kaleidoskop betrachtet. "Dabei komme ich immer vom Figürlichen zum Abstrakten, nie umgekehrt."

Fotorealistisch sind dagegen die Bilder von Carmen Hildebrandt. Ihre Zebras scheinen den Betrachter aus dem Bild heraus anzuschauen, die Schildkröte ihm entgegen zu schwimmen. "Sie scheint im Wasser zu schweben. Wenn ich so etwas sehe, muss ich es malen", sagt die Mettmannerin. Für sie ist es die erste Ausstellung überhaupt. "Ein bisschen aufgeregt bin ich schon. Es ist sehr spannend, die verschiedenen Stile der französischen und deutschen Kollegen zu sehen. Das ist alles sehr kreativ."

Diese Atmosphäre genießt auch Nelly Lacascade. "Es ist wunderbar, eine andere Kultur zu entdecken. Der erste Eindruck von Mettmann ist sehr sympathisch."

(domi)
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