Erkrath Kunst und Kunsthandwerk

Düsseldorf · Im Hochdahler Bürgerhaus öffnet am 2. Advent-Wochenende der beliebte Markt seine Pforten. Veranstalter Michael Strohmayer ist bemüht, den Besuchern Neues zu bieten. Zwölf Aussteller sind erstmals dabei.

In Zeiten, in denen vor allem Unterhaltungselektronik als Weihnachtsgeschenk unterm Tannenbaum ganz hoch im Kurs steht, behauptet der Markt für Kunst und Kunsthandwerk im Bürgerhaus Hochdahl weiterhin seine Stellung als Quelle für individuelle Geschenkideen, die aus dem Rahmen fallen. Obwohl auch an diesem Markt die Wirtschaftskrise nicht spurlos vorüber gegangen ist, wie Michael Strohmayer, der die Veranstaltungen seit 2003 organisiert, einräumt. So hatte er vor Jahren einen zweiten Kunsthandwerkermarkt in Leverkusen ins Leben gerufen, diesen aber nach drei Veranstaltungen wieder einschlafen lassen. Das Potenzial für solche Märkte sei nämlich wegen der Wirtschaftskrise deutlich zurückgegangen, die Anbieter wählten verstärkt aus, wo und wie oft sie ihre Artikel dem Publikum vorstellen.

Bürgerhaus hat einen guten Ruf

Das Hochdahler Bürgerhaus kann hier seine Ruf als guten Standort für Kunsthandwerker behaupten. So sei es auch diesmal wieder gelungen, ein vielfältiges Angebot zusammenzustellen, betont Strohmayer. An mehr als 60 Ständen werden am zweiten Adventswochenende professionell arbeitende Aussteller ihre Artikel präsentieren. Dabei reicht das Angebot von Textilien über Keramik für drinnen und draußen, Porzellan und Schmuck bis hin zu dekorativen und alltagstauglichen Gegenständen aus Glas und Holz. Auch die Bildende Kunst ist mit Gemälden, Grafiken und Raumobjekten vertreten.

Das Angebot richte sich ein wenig auch nach den Wünschen der Besucher, sagt Strohmayer: Die Besucher würden sich beschweren, wenn sie nicht das finden, was sie suchen. So gab es zuletzt Kritik, weil es zuviel Schmuck gebe. So sei dieser Bereich etwas zurückgenommen worden, dennoch gebe es noch ein vielfältiges Angebot, zu dem auch zwei neue Aussteller mit Goldschmiedearbeiten beitragen. Sehr stark sei diesmal die Bildende Kunst vertreten mit Bildern, Grafiken und Skulpturen. Zwölf neue Aussteller sind dabei, denn die Besucher verlangen immer wieder Neues. Er habe noch gut den Satz einer Frau im Ohr, die vor Jahren klagte: "Es war wieder sehr schön. Aber vieles davon kannte ich schon". Deshalb bemühe er sich seitdem, zwischen 15 und 30 Prozent der Stände mit neuen Anbietern zu besetzen.

Litauen und Bulgarien sind dabei

Doch es kann nicht nur gekauft werden bei den Ausstellern, die übrigens alle die Artikel selbst anfertigen (es gibt keine reinen Händler). Einige Teilnehmer geben Einblicke in ihre Arbeit, darunter ein Glasbläser aus Thüringen, ein Holzschnitzer aus dem Erzgebirge und zwei Maler. Die Anbieter kommen aus allen Bundesländern, aber auch zwei Teilnehmerinnen aus Litauen und Bulgarien sind dabei. Während des Marktes bemüht sich ein speziell eingerichtetes Bistro ums leibliche Wohl der Besucher.

(RP)
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