Mettmann Lambertuschöre singen für die Flüchtlingshilfe

Mettmann · Zu einem vorweihnachtlichen Konzert hatten Matthias Röttger und seine Chöre in die St. Lambertus Kirche eingeladen. Und seine jahrelange, unermüdliche Aufbauarbeit von Kinder- und Jugendchören trug beeindruckend reife Früchte.

Auch die junge Kantorei beteiligte sich am Konzert in der Kirche St. Lambertus.

Auch die junge Kantorei beteiligte sich am Konzert in der Kirche St. Lambertus.

Foto: D. Janicki

Mit der Jungen Kantorei eröffnete Röttger das bunt gefächerte Programm und die jungen Choristen gestalteten ihren Part mit großem Engagement. Die "Cantique de Noel" gefiel ihnen wohl selbst besonders gut und geriet sehr stimmungsvoll.

Einen stattlichen Klangkörper bildeten die vereinten Jugendchöre mit dem Kirchenchor und mit dem "Dona nobis pacem" von John Rutter erfuhr das Flehen nach Frieden bedrückende Aktualität. (Soli: Ulrike Kemper und Kilian Siepmann).

Bei zwei Sätzen aus dem Magnificat von J. Rutter zeigten der Jugend- und der Kirchenchor besonderen Einsatz und stimmten das Publikum schon einmal auf den 6. März im nächsten Jahr ein, an dem dieses großartige Werk mit Orchester aufgeführt wird.

Dem Kirchenchor sind die vergangenen Projektkonzerte offensichtlich gut bekommen, entdeckte man in seinen Reihen doch manch neues Gesicht. Mit vollem und homogenen Klang gestaltete er einige Kompositionen aus verschiedenen Jahrhunderten. "Wachet jetzt auf" war eine tolle Kombination aus dem alten Adventslied und modernen Rhythmen auf dem Cajon, einem Schlaginstrument aus Peru und die Instrumentalisten Eva-Maria Jung (Flöte, Chr. Schmitz /Violine, Viktoria Pallacks (Viola und Dorothee Matthes (Cello) rundeten während des gesamten Konzertes das Klangbild mit Elene Szuczies am Klavier ausdrucksstark ab.

Pfarrer Ullmann begrüßte die Zuhörer, vor allem aber die Sängerinnen und Sänger der Lambertus Chöre und ihren Leiter und dankte Matthias Röttger für seine engagierte Arbeit, dieses Benefizkonzert für die Flüchtlingshilfe zu gestalten. In einem Appell wandte er sich an das Publikum und bat, dem Vorbild des Heiligen Nikolaus und auch Adolph Kolpings zu folgen und großzügig zu teilen.

Ulrike Kemper ist den Freunden der Kirchenmusik seit Jahren bekannt und die Arie aus dem "Messias" von gelang ihr sehr eindringlich, begleitet von M. Röttger am Klavier.

Als ungemein fesselndes Erlebnis empfahl sich der Chorsatz "Es ist ein Ros entsprungen" in einer Bearbeitung von J, Schreiber: einzelne Töne, verschiedene Intervalle geisterten verhalten durch die Chorstimmen und bildeten einen zarten Klangteppich über den sich das bekannte Adventslied, gesungen von Ulrike Kemper als cantus firmus, spannte.

Alle vereinten Chöre erfreuten die Zuhörer mit der Komposition "Wäre Gesanges voll unser Mund" - besser konnte das Finale nicht gelingen, der kleine Chor auf der Orgelempore bildete ein wunderschönes Echo und das Publikum bedankte sich mit großartigem Applaus.

(eise)
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