Mettmann Spannendes Rennen rund ums Rathaus

Mettmann · Der vom RV Edelweiß Mettmann ausgerichtete Radrenntag hätte deutlich mehr Zuschauer verdient gehabt. Denn die Zuschauer, die da waren, sahen spannende Rennen.

 Die Teilnehmer beim Spurt durch die Stadt. Im Vorfeld waren Straßensperren für einen reibungslosen Verlauf errichtet worden.

Die Teilnehmer beim Spurt durch die Stadt. Im Vorfeld waren Straßensperren für einen reibungslosen Verlauf errichtet worden.

Foto: achim blazy

Kurz vor Beginn der verschiedenen Rennen schaute Stephan Schwedtmann, Vorsitzender des RV Edelweiß, kritisch nach oben. "Wir haben Glück, dass es wohl nicht regnet. Das ist wichtig, damit die Fahrer einen trockenen Kurs vorfinden und nicht wegrutschen." Etwas enttäuscht war er über die Zuschauerzahlen. "Da hätten ruhig einige Leute mehr kommen können."

Diejenigen, die die Rennen verfolgten, sahen guten Radrennsport mit spannende Rennverläufen. Das fing schon bei den jüngsten Teilnehmern an. Erstmals wurde das "Fette-Reifen-Rennen" ausgetragen. Eine Bereicherung für den Renntag. Die jungen Fahrer wurden von ihren Eltern und Verwandten lautstark angefeuert. Sieger beim jüngeren Jahrgang 2008 bis 2011 wurde Freddy Preuß vom RV Edelweiß.

Das junge Talent kommentierte seinen Erfolg fast wie ein alter Profi: "Ich habe mich gut vorbereitet und intensiv trainiert, da ich unbedingt gewinnen wollte. Das ist mir gelungen, ich bin rundum zufrieden." Interessierter Beobachter des Renntages war Wolfgang Köninski. Der Leiter der Radsportabteilung des PSV Mettmann lobte die gute Organisation: "Da hat der RV Edelweiß wieder einmal ganze Arbeit geleistet.

Es ist toll, wenn ein Verein eine so gute Veranstaltung sowohl von der sportlichen Qualität, als auch vom Umfeld für die Zuschauer auf die Beine stellt. " Das war auch ein besonderes Lob für Ex-Profi Lutz Birkenkamp, der für die Gesamtleitung zuständig war und im Führungsfahrzeug saß sowie dem Vize-Vorsitzenden Christian Milde, der als Cheforganisator die Fäden in den Händen hielt. Rund 50 Helfer und Streckenposten verfolgten die Rennen.

"Da sind wir im Verein alle gefordert und ziehen an einem Strang, damit von der Sicherheit her alles optimal läuft", sagte Ingo Speck, Fachwart der Radballer des RV Edelweiß, der als Streckenposten tätig war. Er teilte mit, dass keine besonderen Vorkommnisse oder Unfälle zu verzeichnen waren.

Dies bestätigte auch Ulrich Wolf vom DRK. Im Vorfeld wurden Straßensperren errichtet, um einen reibungslosen Rennverlauf zu sichern. "Die meisten Autofahrer haben das akzeptiert. Es gab aber auch einige, die gemeckert haben und kein Verständnis für die Absperrungen zeigten", sagte Streckenposten Heiko Delor.

"Die werden sich noch wundern, wenn am 2. Juli die Tour de France durch Mettmann fährt", fügte er hinzu. Routiniert mit der Starterpistole zeigte sich Filialdirektor Thomas Döring vom Hauptsponsor Kreissparkasse Düsseldorf. Er war von der Veranstaltung begeistert und schickte bei fast allen Rennen die Fahrer gern auf die Reise.

"Das war heute ein guter Auftakt für die kommenden Radsportereignisse in Mettmann", sagte SPD-Landtagsabgeordneter Manfred Krick. Fotograf Erik Wellmann, der wieder interessante Schnappschüsse suchte, blickte in Richtung Grand Depart der Tour de France. "Da werden hoffentlich mehre tausende Zuschauer in Mettmann die Strecke säumen."

(klm)
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