Mettmann Mettmanner geben viel Geld im Umland aus

Düsseldorf · Die Mettmanner haben ein deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegendes Einkommen. Nach einem Städteranking, für das die Industrie- und Handelskammer Zahlen der GfK GeoMarketing in Bruchsal ausgewertet hat, liegt die Kaufkraft mit einer Kennziffer von 117,6 knapp 18 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Unter 139 Mittelstädten in NRW liegt die Kreisstadt damit auf Platz15 im vorderen Mittelfeld. Damit haben die Mettmanner deutlich mehr Geld zur Verfügung, um es im Einzelhandel auszugeben, aber auch für Mieten, Zinsen, Autos, Dienstleistungen und Reisen.

Anders sieht es aus beim Einzelhandelsumsatz aus. Der liegt mit einer Kennziffer von 83,1 deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Im Kreis Mettmann erzielt nur noch der Erkrather Handel eine schlechtere Kundenbindung. Die Mettmanner geben also überdurchschnittlich viel Geld außerhalb ihrer Stadt aus. Dies ist ein Potenzial, das Investoren mit neuen Angeboten heben können.

Die Gesellschaft für Konsumforschung Nürnberg (GfK) ermittelte absolute Zahlen. Danach betrug im Jahr 2009 die gesamte Kaufkraft der Mettmanner 895 Millionen Euro. Davon stehen laut GfK für den Einzelhandel 26 Prozent zur Verfügung, das sind 235 Millionen Euro.

Tatsächlich angekommen beim Mettmanner Einzelhandel sind aber nur 170 Millionen Euro. 65 Millionen Euro wurden also vor allem in den benachbarten Großstädten ausgegeben. Damit gehört Mettmann zu den Schlusslichtern im Kreis bei der Kundenbindung.

(RP)
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