Bei diesen beiden Grand-Slam-Turnieren siegte jeweils die Deutsche Sportlerin des Jahres Angelique Kerber, bis vor kurzen Weltranglistenerste. Frederic Jouon nahm als leitender Produzent den Preis für das Produktionsteam entgegen. Neben ihm wurden für die Sportredaktion von Eurosport die bekannten Kommentatoren und Moderatoren Marco Hagemann, Matthias Stach und Markus Theil ausgezeichnet. "Ich hatte ein gutes Gefühl, denn in den Tagen zuvor war einiges Positives über die Sportberichterstattung von Eurosport in den Medien zu lesen", berichtet Mutter Sabine Jouon. "Trotzdem waren wir alle überrascht und freuten uns riesig, als dann Frederic wirklich zu den Preisträgern gehörte", fügte sie hinzu. Die Nachricht ging in Metzkausen, wo die Familie Jouon seit lebt, wie ein Lauffeuer herum. "Es gab eine Menge Glückwünsche. Viele Freunde und Bekannte freuten sich mit uns", sprudelte es aus Sabine Jouon heraus. Sie berichtet mit etwas Stolz, dass sie es war, die ihren Sohn den Weg in Richtung desSportsenders ebnete.

"Ich hatte vor einiger Zeit erfahren, dass hier junge Leute, die Interesse am Sportjournalismus haben und mehrere Sprachen sprechen, mit einem begleitenden Studium gefördert werden. Das teilte ich Frederic mit und er war begeistert."

Frederic Jouon, der zweisprachig aufwuchs und sein Abitur am Metzkausener Heinrich-Heine-Gymnasium baute, studierte später in Siegen. Er wechselte dann aufgrund des Angebotes von Eurosport nach Paris und absolvierte dort einen Masterstudiengang im Bereich Multimedialer Sportjournalismus. Er arbeitete dann in Paris in der europäischen Sendezentrale und berichtete über internationale sportliche Großereignisse. Derzeit ist er als hauptverantwortlicher Produzent für das deutschsprachige Angebot des Senders am Standort München im Einsatz.

Unsere Redaktion erwischte Frederic Jouon am Flughafen Düsseldorf. Er sei von der Auszeichnung total überrascht worden. "Wir hatten einige ernsthafte Konkurrenten. So wurden die Übertragungen der Handball-Nationalmannschaft, die immerhin Euromeister und Bronzemedallien-Gewinner bei den Olympischen Spielen wurde, als Favorit gehandelt. Dass wir dann den Deutschen Fernsehpreis gewannen machte mich total happy. Danach wurde mit dem Team richtig gefeiert." Er machte deutlich, dass er gern hin und wieder zu seinen Eltern nach Mettmann komme. "Wenn ich in Metzkausen bin, treffe ich mich mit alten Freunden und Bekannten." Früher hat der gebürtige Mettmanner in der Jugend des TSV Metzkausen Fußball gespielt. "Golf-Profi Martin Kaymer und dessen Bruder Philipp gehörten damals zu meinen Fußballer-Kollegen", weist er auf weitere sportliche Prominenz mit Wurzeln in Metzkausen hin.

"Viele Kinder wollen gern Lokführer werden. Mein Traum war es von klein an, Sportjournalist zu werden. Ich bin sehr glücklich, dass ich mir diesen Traum erfüllen konnte."