Mettmann Mit Dog-ID schnell zurück zum Herrchen

Mettmann · Die Firma Cards-x vertreibt eigentlich Plastikkartendrucker. Seit kurzem hat Geschäftsführer Norman Kämmerling aber ein zusätzliches Projekt: Eine bunte Alternative mit wichtigen Daten zur Hunde-Steuermarke.

 Christian Bergmann (l.) und Norman Kämmerling mit dem Parson-Russell-Chihuahua-Mischling Shanty und den Hundemarken.

Christian Bergmann (l.) und Norman Kämmerling mit dem Parson-Russell-Chihuahua-Mischling Shanty und den Hundemarken.

Foto: Dietrich Janicki

Die Idee kam Norman Kämmerling bei einem Gespräch mit einem guten Freund. "Der hat einen Hund und hat sich beklagt, dass er nur eine Steuermarke für ihn hat. Wenn er das Halsband wechseln will, ist das ziemlich lästig. Außerdem klappert die Metallmarke so", erzählt Kämmerling.

Zurück in seiner Firma, einem Großhandel für Plastikkartendrucker, machte sich Geschäftsführer Kämmerling zusammen mit seinem Kollegen Christian Bergmann an die Arbeit. Es entstand die Dog-ID: Ein kleiner Plastikausweis für Hunde mit einem Farbfoto des Haustieres auf der Vorderseite und allen wichtigen Informationen zu Herrchen oder Frauchen auf der Rückseite.

"So kann der Hund viel schneller gefunden werden, wenn er wegläuft", erklärt Kämmerling seine Idee. Denn die übliche Steuermarke ist nur mit einer Nummer bedruckt. Wird das Tier aufgefunden, muss der Finder es erst zum Tierarzt oder ins Tierheim bringen, um herauszufinden, welcher Besitzer hinter der Nummer steckt. Dasselbe gilt für sogenannte gechipte Tiere, denn den Chip unter der Haut kann auch nur ein Tierarzt mit einem speziellen Gerät auslesen.

"Auf der Dog-ID hingegen stehen Name, Adresse und Telefonnummer des Besitzers hinten drauf. So kann der Finder direkt den Besitzer verständigen", sagt Kämmerling.

Seit Mitte Dezember läuft der Verkauf der Hundeausweise. Kämmerling ist bisher zufrieden mit der Nachfrage. "Es sind schon einige Aufträge eingegangen und auch eine Tierklinik macht Werbung für uns", erzählt der Geschäftsführer von Cards-x.

Das Plastikkärtchen ist 2,8 Zentimeter breit und 5,8 Zentimeter hoch, also kaum größer als die Steuermarke. Wie es aussehen soll, kann der Hundebesitzer selbst entscheiden. Auf der Homepage des Unternehmens kann ein Foto hochgeladen, eine Farbe ausgewählt und ein Wunschtext für die Rückseite eingegeben werden. Wer eine Bestellung aufgibt, bekommt gleich drei Karten. "So kann man die Halsbänder wechseln, ohne dauernd die Karten wechseln zu müssen", sagt Kämmerling.

Außerdem hat sich Kämmerling dafür entschieden, von jeder Bestellung 30 Cent an den Tierschutzbund zu spenden. "Schließlich soll das Produkt vor allem den Tieren dienen", sagt er. Dass auf der Internetseite nur Hunde abgebildet sind, solle keineswegs bedeuten, dass der Ausweis nur für Hunde gedacht ist. "Ich könnte mir das durchaus auch bei Katzen vorstellen", meint Kämmerling.

(RP)
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