Mettmann Monsignore Buter ist seit 60 Jahren Priester

Mettmann · Ein ganz seltenes Jubiläum feiert Monsignore Theo Buter. Er wurde am 27. Februar 1957 im Kölner Dom von Kardinal Frings zum Priester geweiht. Am morgigen 1. Fastensonntag wird aus diesem Anlass in der Kirche St. Thomas Morus um 9.45 Uhr eine Festmesse gefeiert. Anschließend findet im Johanneshaus ein zwangloser Austausch statt, um den Gemeindemitgliedern eine Chance zu geben, Danke zu sagen.

Pfarrer i.R. Theo Buter, den der Leitende Pfarrer der Pfarrei St. Lambertus, Monsignore Herbert Ullmann, zu Recht als "seelsorgerisches Urgestein" in Mettmann bezeichnet, wurde 1929 in Weeze geboren. Nach seiner Priesterweihe durch den Kölner Erzbischof, Josef Kardinal Frings, war er zunächst zweieinhalb Jahre als Kaplan in Hürth-Hermülheim tätig. Es war 1964 gerade die spannende Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils, als er als Seelsorger die neu entstehenden Gemeinde St. Thomas Morus in Mettmann übernahm. Damals begann er als Rektor Buter, später wurde er Pfarrer dieser Gemeinde. "Als ich nach Mettmann kam, war die neue Kirche gerade im Aufbau. Ich wohne bei Kaplan Stümpel, Der damalige Pfarrer von St. Lambertus, Karl Weiß, war derjenige, der mit großen Engagement den Bau der Kirche im Westen der Stadt vorantrieb", erinnert sich Msgr. Buter. Es sei nicht einfach gewesen in Mettmann-West die neue Gemeinde aufzubauen. Dort wohnten die seit langem in Mettmann lebenden Bürger, hinzu kamen viele Neubürger aus den ehemaligen Ostgebieten sowie die Einwohner, die ein Eigenheim erworben aber ihren Lebensmittelpunkt schwerpunktmäßig in Düsseldorf hatten, berichtet der 87-Jährige. Es war zwar anstrengend, habe aber trotzdem Spaß gemacht, diese neue Gemeinde aufzubauen. "Später kamen unter anderem das neue Pfarrhaus, das Johanneshaus und die Kindertagesstätte hinzu." 1981 übernahm Pfarrer Buter zusätzlich die neu gegründete Pfarrei in Metzkausen, Heilige Familie. Dreizehn Jahre war er Kreisdechant. Zum Thema Priestermangel hat Buter seine eigene Meinung. "Dieser ist auch darauf zurückzuführen, dass immer weniger junge Gemeindemitglieder durch familiäres Vorleben den Weg zur Kirche finden. Wir haben heutzutage vor allem ein Mangel an Gläubigen - das bereitet mir einiger Sorge." Seit 2006 ist er als aktiver Ruheständler seelsorgerlich in den beiden katholischen Senioreneinrichtungen Caritas-Altenstift in Mettmann-Süd und dem Haus St. Elisabeth tätig. "Monsignore Buter ist außergewöhnlich rege und vielseitig interessiert. Theologische Diskussionen mit ihm machen große Freude", berichtet Pfarrer Ullmann.

(RP)
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