Mettmann/Erkrath Neandertal: Ab Montag Baustelle und Ampel

Mettmann/Erkrath · Der Landesbetrieb Straßen wird in den nächsten drei Wochen Bäume fällen. Verkehr fließt einspurig.

Die Herbstferien sind gerade vorbei, der November gilt als der verkehrsreichste Monat des Jahres und genau jetzt beginnt der Landesbetrieb Straßenbau damit, im Neandertal Bäume zu fällen. Zwischen dem Schwarzwaldhaus und der Kreuzung Südring soll in den kommenden Wochen die Motorsäge angesetzt werden. Der Verkehr soll mit einer Ampel geregelt einspurig an der Baustelle vorbeifahren können.

Diese so genannten "Verkehrssicherungsmaßnahmen" wurden mit der Straßenverkehrsbehörde und der Polizei abgestimmt. Die Arbeiten werden voraussichtlich zwei bis drei Wochen dauern. Mit Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen, so der Landesbetrieb. Zur Minimierung dieser Beeinträchtigungen werden die Arbeiten außerhalb der morgendlichen und abendlichen Verkehrsspitzen ausgeführt.

Im Gegensatz zu den Arbeiten, die Anfang 2014 westlich des Museums in Waldflächen im Hangbereich erfolgten, konzentrieren sich die jetzigen Pflegearbeiten auf den unmittelbaren Randbereich, heißt es in der Mitteilung des Landesbetriebs. In einem wenige Meter breiten Streifen entlang des beidseitig der Straße verlaufenden Radweges werden Sträucher und Bäume entfernt. Als Methode wird die sogenannte selektive Pflege verfolgt, bei der als Zielsetzung eine mehrstufige Randstruktur mit stabilen Bäumen im Oberstand entstehen soll. Für die Bäume, die in diesem Einwirkungsbereich des Straßenverkehrs stehenbleiben können, ist neben dem Gesundheitszustand insbesondere auch deren Stabilität von Bedeutung. Durch den Einsatz eines speziellen Fällkrans sollen der Unterstand und die verbleibenden Bäume möglichst geschont werden. Die Untere Landschaftsbehörde des Kreises Mettmann wurde frühzeitig in die Vorbereitung der Arbeiten einbezogen, um natur- und artenschutzrechtliche Aspekte angemessen zu berücksichtigen. Bei der Gehölzpflege liegt das Hauptaugenmerk auf der Verkehrssicherheit: Kranke und alte Bäume verlieren ihre Standfestigkeit und können Auto- oder Radfahrer und Fußgänger gefährden. Zweige, die in den Verkehrsraum ragen, könnten Fahrzeuge beschädigen. Auch die freie Sicht in Kurven und entlang der Strecke muss gewährleistet sein. Ebenso dürfen Schilder, Leitpfosten, Ampeln und Kreuzungen nicht durch Pflanzen verdeckt sein, so der Landesbetrieb.

(dd/wie)
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