Erkrath Neue Pflastersteine für die Bahnstraße

Erkrath · Es tut sich etwas an Alt-Erkraths Einkaufstraße: Die Stadtverwaltung plant die Sanierung eines Abschnitts zwischen Schlüterstraße und Bavierstraße (die RP berichtete). Am Donnerstagabend informierte sie Geschäftsanlieger und Anwohner. Vorgesehen ist, die in die Jahre gekommenen Natursteinbänder zu erneuern, die Baumscheiben zu vergrößern und stellenweise andere Lampen zu montieren.

 Die Flicken und Löcher in den Natursteinbändern auf der Bahnstraße sollen beseitigt werden.

Die Flicken und Löcher in den Natursteinbändern auf der Bahnstraße sollen beseitigt werden.

Foto: Dietrich Janicki

"Vor zwei Jahren hat uns ein Gutachter bescheinigt, dass das Pflaster sanierungsbedürftig ist", erklärt Ralf Kentgens, Abteilungsleiter im Tiefbauamt. Steine seien lose, fehlende Stellen einfach schnell ausgebessert worden. An manchen Teilen sei der Boden abgesackt. "Längerfristig würde das zu einem Gefahrenpotenzial führen." Doch nicht nur mögliche Stolperfallen sind der Grund für eine Erneuerung: Die Bahnstraße soll schlicht besser aussehen. Dazu gehört, die Baumscheiben zu verändern. Die Bäume brauchen mehr Platz, außerdem sollen die Metallpfeiler mit den Ketten, die die Beete einrahmen, ersetzt werden. "Die sind nicht mehr zeitgemäß", sagt Tiefbauamtsleiter Heinz-Peter Heffungs. Stattdessen sollen Granitpfosten und -ränder die Beete künftig vor Beschädigung durch Lastwagen schützen.

Wenn alles nach Plan läuft, könnten die Arbeiten im Mai starten. Anschließend sind zwischen fünf und sechs Monate Bauzeit vorgesehen. "Vor dem Adventsgeschäft werden wir hoffentlich fertig sein. Das ist das Ziel", sagt Heffungs. Die Sanierung erfolgt in Abschnitten, doch zeitweise müssen Bereiche vor dem Frankenheim und an der Gartenstraße komplett gesperrt werden. Für die Anlieger wird das nicht ohne Beeinträchtigungen gehen, gibt Heffungs zu bedenken. "Aber wir werden die Belastungen so gering wie möglich halten." Die Geschäfte und Häuser seien jederzeit — wenn auch stellenweise über Platten oder Teppiche — zu erreichen. Allerdings seien zeitweise nicht alle Garagen der Anwohner zu nutzen. 1989 wurde der erste Abschnitt der Bahnstraße zur Fußgängerzone umgebaut. "Damals hatten die Geschäftsleute Einbußen", erinnert sich Heffungs. "Das wird dieses Mal nicht so schlimm werden." Während der Sanierungsarbeiten wird die Straßenbeleuchtung abgebaut, um ausreichend Platz für den Anlieferverkehr und die Baumaschinen zu haben. Dunkel wird es dann aber nicht: "Wir werden eine provisorische Beleuchtung aufstellen", verspricht Kentgens.

Keine Durchfahrt hat dann allerdings der Bürgerbus. Für den wird, je nach Bauabschnitt, eine Umleitungsstrecke eingerichtet. Variante 1 führt über Kreuz-, Bongard- und Gerberstraße, die zweite Route verläuft über L 357 und Bismarckstraße. Die Haltestelle für beide Touren wird an der Gerberstraße am Altenheim stehen. Die Rheinbahn ist über die Änderung bereits informiert. Rund 250 000 Euro investiert die Stadt Erkrath in die Baumaßnahme, nach Angaben von Heffungs werden die Anwohner finanziell nicht beteiligt.

(RP/ac)
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