Mettmann Oberstraße noch immer keine verkehrsberuhigte Zone

Mettmann · Die "Umwidmung" der Oberstraße in einen verkehrsberuhigten Bereich ist im Planungsausschuss vertagt worden, da keine Verwaltungsvorlage präsentiert werden konnte. Wenn die Umwidmung umgesetzt wird, können Autofahrer wieder an allen Tagen durch die Oberstraße fahren, das Parken ist in den vorhandenen Parktaschen möglich.

 Noch stehen die Schilder mit der Aufschrift "Fußgängerzone".

Noch stehen die Schilder mit der Aufschrift "Fußgängerzone".

Foto: A. Blazy

Die "Umwidmung" der Oberstraße in einen verkehrsberuhigten Bereich ist im Planungsausschuss vertagt worden, da keine Verwaltungsvorlage präsentiert werden konnte. Wenn die Umwidmung umgesetzt wird, können Autofahrer wieder an allen Tagen durch die Oberstraße fahren, das Parken ist in den vorhandenen Parktaschen möglich.

Die Obschwarzbacher wird es freuen: Nach einem langen Hin und Her und zahlreichen Genehmigungsverfahren kann eine Schutzhütte auf der Bürgerwiese gebaut werden. Das Grundstück wird heute als Bolz- und Bouleplatz genutzt. Die Jugendlichen in Obschwarzbach wünschen sich auf der Bürgerwiese seit längerer Zeit einen offenen Unterstand oder aber eine Schutzhütte. Der Bürgerverein Obschwarzbach hatte um einen städtischen Zuschuss für den Bau der Hütte von 10.000 Euro gebeten. Ob dieser Zuschuss gezahlt wird, ist allerdings offen. Doch das Planungsrecht besteht jetzt. Die Schutzhütte mit einer maximalen Höhe von 3,50 Metern ist von der Meiersberger Straße kaum wahrzunehmen. An den Standort befindet sich heute bereits ein Grillplatz mit Müllbehältern. Sträucher und eine Baumreihe bleiben bestehen.

Die geplante Neugestaltung der Fläche an der Mühlenstraße, wo sich heute das Waschbrett befindet, wurde im Planungsausschuss differenziert gesehen, aber grundsätzlich begrüßt. Allerdings wird ein neuer Unterstand mit drei quadratischen Glasschirmen nur dann gebaut, wenn das Land einen 70-prozentigen Zuschuss zu den Gesamtkosten von 500.000 Euro zahlt. 150.000 Euro müsste die Stadt aufbringen. Die Verwaltung versucht, den Zuschuss aus einem Sonderfond zu bekommen. Fragen gab's nach der Art und Höhe des Baums, der dort gepflanzt werden soll. Ralf Bierbaum von der Verwaltung wies darauf hin, dass es wichtig sei, die Fläche neu zu gestalten. Besonders vor dem Hintergrund, dass die Mühlenstraße optisch verschönert wird, das alte Waschbrett nicht mehr zeitgemäß sei und saniert werden müsste. Übrigens nicht zum Nulltarif.

Zum Thema "Essbare Stadt" scheint sich ein Kompromiss anzubahnen: Die Verwaltung hatte als einen von fünf möglichen Standorten eine Fläche am "Brückchen" in der Nähe der Goldberger Mühle vorgeschlagen. Das Bürgerforum hatte ursprünglich vor, Obstbäume am Hang zum Lavalplatz zu pflanzen. Doch dieser Wunsch erhielt nicht die erforderliche Mehrheit. Jetzt sollen Gespräche zwischen Verwaltung, Bürgerforum und dem Ausschuss-Vorsitzenden Fabian Kippenberg stattfinden, um eine Kompromisslösung zu erreichen. Ob das Bürgerforum auf den Vorschlag "Brückchen" eingeht, ist noch offen.

(cz)
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