Mettmann Öffentliche Toilette auf dem Jubiläumsplatz gefordert

Mettmann · Kritik am Freundeskreis Mettmanner Stadtentwicklung.

Der Freundeskreis Mettmanner Stadtentwicklung - ein Zusammenschluss ehemaliger CDU-Ratsmitglieder - hatte im Bürgerausschuss gefordert, eine Litfaßsäule auf dem Jubi aufzustellen. Hintergrund: Es müsse mehr für die städtischen Kulturveranstaltungen geworben werden, sagte Ernst-August Kortenhaus. Die städtischen Veranstaltungen würden seit geraumer Zeit unter Besuchermangel leiden. Es ginge in diesem Zusammenhang auch um den Erhalt der Stadthalle. Der Bürgerausschuss einigte sich darauf, diesen Antrag an die "Zukunftswerkstatt Jubiläumsplatz" weiterzuleiten.

Abgelehnt, weil rechtlich nicht umsetzbar (Gestaltungssatzung und Denkmalbereich) wurde der Antrag, eine Laufband-Werbung mit aktuellen Nachrichten am ehemaligen Murjahnhaus zu installieren.

Der Antrag des Freundeskreises Mettmanner Stadtentwicklung, eine öffentliche Toilette auf dem Jubi zu bauen, wurde ebenfalls an die Zukunftswerkstatt Jubiläumsplatz verwiesen. Der Freundeskreis forderte ferner die Verwaltung auf, Gespräche mit dem Eigentümer der ehemaligen Posthalterei in der Oberstraße aufzunehmen, um das Gebäude vor dem Verfall zu schützen. Derzeit werde die Denkmalwürdigkeit des Objektes geprüft, sagte Stephan Kopp von der Verwaltung.

Ausschussmitglied Daniel ten Brinke (SPD) fragte Ernst-August Kortenhaus, warum "die CDU-Granden" den Bürgerausschuss für Anträge nutzen würden, die zum Teil nicht neu oder im Falle Posthalterei derzeit nicht umsetzbar seien. "Ich frage mich, was wir in Zukunft noch von Ihnen erwarten dürfen", meinte ten Brinke. Werde hier der Bürgerausschuss für eine Selbstdarstellung missbraucht? Die CDU sei über diese Aktivitäten der ehemaligen CDU-Mitglieder nicht informiert worden, erklärte Ausschussmitglied Gabi Hruschka (CDU) auf Nachfrage der SPD.

(cz)
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