Kreis Mettmann Ökoprofit startet in die nächste Runde

Kreis Mettmann · Mit Expertenhilfe können Unternehmer viel Energiekosten sparen. Jetzt für die 4. Staffel bewerben.

 Auch ein Team der Spedition Engemann & Co (Hilden) macht mit bei der nächsten Ökoprofit-Staffel.

Auch ein Team der Spedition Engemann & Co (Hilden) macht mit bei der nächsten Ökoprofit-Staffel.

Foto: Kreis Mettmann

Das Ziel, den Umgang mit den Ressourcen zu optimieren, dadurch nachhaltiger zu handeln und gleichzeitig auch noch Kosten einzusparen, verbindet mittlerweile eine Vielzahl von Unternehmen in NRW, die sich am Projekt Ökoprofit erfolgreich beteiligt haben. Die positiven Erfahrungen aus zehn Jahren Ökoprofit in NRW überzeugten auch den Kreis Mettmann, erstmals im Jahr 2011 interessierten Betrieben die Teilnahme anzubieten - mit positiven Rückmeldungen und großem Erfolg. Seither haben in mittlerweile drei Staffeln bereits 34 Betriebe aus dem Kreis das Ökoprofit-Zertifikat erhalten. Und die Bilanz kann sich sehen lassen: Insgesamt haben die Betriebe jährlich über 900.000 Euro an Betriebskosten eingespart und unter anderem ihren Energieverbrauch um 5,2 Millionen Kilowattstunden reduziert.

Der Startschuss für die vierte Staffel soll im Sommer fallen. Interessierte Unternehmen können sich ab sofort um die Teilnahme bewerben. Egal, ob produzierende Unternehmen oder Dienstleister, Handwerksbetriebe oder soziale Einrichtungen - es lohnt sich für fast jeden Betrieb.

Die bisher gemachten Erfahrungen sowie die im Verlauf des Projektes umgesetzten Maßnahmen und Erfolge stellten jetzt Projektleiterin Vera Stephan-Oltmanns vom Umweltamt des Kreises, Beraterin Katja Hummert von der Wertsicht GmbH sowie Teilnehmer der vorherigen Staffel in den Räumen der Firma Kadomo in Hilden vor. Matthias Koehler von der Hildener Spedition Engemann & Co. ist begeistert: "Es wurden Einsparpotenziale ermittelt, wo wir dachten, dass es keine gäbe. Obendrein ist Ökoprofit die ideale Vorbereitung auf die weiterführende ISO 14001 Zertifizierung."

Alle bisher teilnehmenden Betriebe konnten Einspareffekte verbuchen und ihre Betriebskosten für den Energieeinsatz, die Abfallentsorgung sowie den Wasserverbrauch erheblich senken. Die dafür getätigten Investitionen amortisierten sich im Schnitt schon nach knapp drei Jahren. Dabei muss das Rad nicht unbedingt neu erfunden werden. Auch sind nicht immer Großinvestitionen erforderlich - ein Großteil der umgesetzten Maßnahmen in den Betrieben konnte ohne oder mit nur sehr geringen Investitionen realisiert werden.

Neben technischen Lösungen zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs spielen bei Ökoprofit auch die Mitarbeiter eine bedeutende Rolle. Die aktive Einbindung und die Verknüpfung der Unternehmenstätigkeit mit Umweltthemen motiviert die Mitarbeiter und fördert ihre Identifikation mit dem Unternehmen.

Die Auszeichnung als "Ökoprofit -Betrieb" lässt sich zudem gut nach außen darstellen und steigert so das Image des Unternehmens.

"Ökoprofit überzeugt als Projekt, da Unternehmen jeglicher Art und Größe einerseits aufgezeigt wird, wie nachhaltig Betriebskosten gesenkt werden können. Gleichzeitig haben die Betriebe die Chance, einen Beitrag zu CO2-Einsparungen und somit zum Umweltschutz zu leisten", erläutert Kreisumweltamtsleiter Reinhard Engmann die beiden Hauptzielsetzungen des Projektes.

Frank Rösner, Geschäftsführer der Firma Kadomo, ist schon jetzt vom Ökoprofit-Konzept überzeugt und hat den Betrieb für die vierte Staffel bereits angemeldet.

Interessierte Unternehmen erhalten weitere Informationen auf der Homepage des Kreises www.kreis-mettmann.de oder bei Vera Stephan-Oltmanns, Umweltamt Kreis Mettmann, 02104/99-2865, E-Mail vera.stephan-oltmanns@kreis-mettmann.de.

(RP)
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