Mettmann Ohne Flüchtlingshelfer läuft nichts

Mettmann · Politikerinnen debattierten mit Bürgern über die aktuelle Situation.

 Gabriele Hruschka vom CDU-Stadtverband, Michaela Noll (MdB) und Landtagsabgeordnete Ina Scharrenbach diskutierten mit den Bürgern.

Gabriele Hruschka vom CDU-Stadtverband, Michaela Noll (MdB) und Landtagsabgeordnete Ina Scharrenbach diskutierten mit den Bürgern.

Foto: DJ

Derzeit leben 620 Flüchtlinge aus 35 Nationen in Mettmann. "Die Situation für Verwaltung, Politik ebenso wie Ehrenamtler bleibt unüberschaubar", sagte Ute Stöcker, Vorsitzende des Sozialausschusses. Denn auch, wenn bei der CDU-Einladung in die Stadthalle das Podium unter anderem mit der Bundestagsabgeordneten Michaela Noll, der Landtagsabgeordneten Ina Scharrenbach sowie der Mettmanner Fraktionsvorsitzenden Ute Stöcker prominent besetzt war - wann und in welcher Anzahl die nächsten Flüchtlinge kommen, weiß niemand.

"Eine Mammutaufgabe. Die schaffen wir nur gemeinsam", sind sich alle einig. Geschwärmt wurde von "absolut toll funktionierenden Hilfssystem", in dem nicht nur Caritas, Diakonie und Awo sich einbringen, sondern "verbildlich" private Initiativen zum Wohle der Hilfsbedürftigen aktiv sind. "Eine Riesenaufgabe" ist die 24-stündige Betreuung minderjähriger Jugendliche, aber nicht nur deshalb wird sehnsüchtig der hauptamtliche Flüchtlingskoordinator erwartet. Er soll seine Arbeit im Sommer aufnehmen. "Was kommt auf uns zu?", wollte Heinz Seidelmeier wissen. Wird es weitere Unterkünfte geben? Die Gespräche zwischen Hephata und Verwaltung zum Ausbau am Benninghof laufen, Plan B sei der Sportplatz an der Gruitener Straße, erklärte Stöcker. "Ist der Benninghof nicht zu weit draußen?", hakte Joachim Sander nach. "Wir haben im Moment nicht viele Alternativen." Um langfristig Perspektiven bieten zu können, würde aber auch daran gearbeitet, "bezahlbaren Wohnraum" zu schaffen. Etwa an der Peckhauser Straße.

(RP)
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