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Mettmann Phoenix baut die Kö-Galerie

Mettmann · Der Eigentümer der ehemaligen Karstadt-Immobilie muss bei der Statik und bei den Versorgungsleitungen nachbessern und investieren. Schwierig gestaltet sich auch die Suche nach einem Generalunternehmer. Modegeschäft Gerry Weber ist als Mieter unter Vertrag.

 Still ruht der See: Das ehemalige Karstadt-Gebäude ist entkernt und wartet auf den Innenausbau. Die provisorischen Parkplätze werden gut angenommen.

Still ruht der See: Das ehemalige Karstadt-Gebäude ist entkernt und wartet auf den Innenausbau. Die provisorischen Parkplätze werden gut angenommen.

Foto: Dietrich Janicki

Viele Mettmanner haben den Eindruck, dass sich das Einkaufszentrum "Kö-Galerie" von Phoenix development zur "unendlichen Geschichte" entwickelt. Seit August tut sich nichts mehr auf der Baustelle. Die ehemalige Hertie-Immobilie ist entkernt und setzt derzeit keinen städtebaulich schönen Akzent an der Talstraße.

Dr. Stephan Schnitzler, Prokurist der Firma Phoenix development, der die ehemalige Karstadt-Immobilie gehört, gab gestern im Gespräch mit der Rheinischen Post zu, dass nicht alles so rund gelaufen sei, wie man sich das anfangs vorgestellt habe. Ein Problem seien die unvollständigen Unterlagen über den Baukörper und die Versorgungsleitungen gewesen. Die Statik musste in großen Teilen neu berechnet werden. Dies führt dazu, dass eine Rampe vom Karstadt-Parkdeck zum Conle-Bau (früher netto) abgerissen und anschließend ein Zwischenbau errichtet werden muss. Ein Experte kommt in den nächsten Tagen nach Mettmann und erstellt ein Beweissicherungs-Verfahren. Das kostet wieder Zeit und Geld.

Neue Wasser- und Stromleitungen

Wasser- und Stromleitungen, die über das Grundstück führen, müssen erneuert werden. Mit dem RWE und den Stadtwerken habe man sich geeinigt, so Dr. Schnitzler.

Ein weiterer Knackpunkt war die Suche nach einem Generalunternehmer. Nachdem einige Interessenten das Handtuch geworfen haben, ist man nun fündig geworden und werde in den nächsten Tagen einen Vertrag abschließen, sagt Phoenix. Hinzu komme, dass die Mietflächen den Bedürfnissen der künftigen Mieter angepasst werden mussten. Der Unterhaltungselektroniker Medimax ziehe beispielsweise auf das ehemalige Parkdeck und beanspruche eine Geschäftsfläche von 1800 Quadratmetern. "Die neuen Baupläne mussten gezeichnet und geprüft werden, das dauerte", so Dr. Schnitzler. Auf der Immobilienfachmesse Expo Real in München seien Mietverhandlungen im Bereich Mode, Accessoires und Schuhe geführt worden, sagte Schnitzler. Konkret wurde der Mietvertrag mit dem Modelabel Tom Tailor abgeschlossen. Hinzu kommen der hochwertige Modehersteller Gerry Weber und Reno-Schuhe.

Feste Mieter sind außerdem: Das Wohnaccessoirs-Geschäft Depot (490 Quadratmeter), der Drogeriemarkt DM (er zieht vom Jubi in die Kö-Galerie), eine Apotheke, das Bekleidungsunternehmen H & M (über zwei Ebenen mit 2200 Quadratmetern Verkaufsfläche), der Textilist Esprit, Apollo-Optik und der C&A (über zwei Ebenen mit 1300 Quadratmetern).

Dr. Schnitzler geht nach wie vor davon aus, dass die Kö-Galerie zum Weihnachtsgeschäft 2012 öffnet. Dieser Termin sei im Übrigen auch Bestandteil diverser Mietverträge, die müssten eingehalten werden.

(RP)
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