Mettmann Polizei legt durchgerosteten Fiat still
Mettmann · Fahrzeug hatte erhebliche Mängel. Der Fahrer des Kleinlasters hatte keinen gültigen Führerschein.
Schon von Außen fiel der Fiat Ducato, den Beamte der Motorrad-Staffel am Mittwoch auf dem Südring kontrollierten, durch starke Durchrostungen auf. Die Polizei stoppt den Kleinlaster und ordneten eine sofortige Überprüfung des Wagens beim TÜV in Mettmann an. Das Urteil des amtlichen Prüfers war laut Angaben eines Sprechers der Kreispolizeibehörde eindeutig. Der Kleinlaster war verkehrsunsicher. Dem Fahrer konnte nur noch eine letzte Fahrt zur Außerbetriebssetzung des Ducatos genehmigt werden.
Die bei der Untersuchung festgestellten Mängel waren vielfältig: Die Bremsen waren verschlissen, ihre Bremswirkung vollkommen unzureichend. Dazu kamen Mängel beim Licht und sehr starke Durchrostungen. So löste sich bei der Prüfung des Fahrzeugs in Folge der starken Korrosion eine komplette Rahmenverstärkung vom Unterbode.
Wäre diese, etwa während einer Autobahnfahrt abgefallen, hätten zumindest erhebliche Sachschäden bei anderen Autofahrern die Folge sein können. Ein solcher Unfall, wie er sich erst wenige Tage zuvor auf der A 31 nahe Dorsten ereignete, zeigte auf tragische Art und Weise, dass verlorene Ladungs- oder Fahrzeugteile zu erheblichen Unfallschäden, dort sogar zum Tode eines Menschen führen können.
Die Überprüfung der Angaben des Fahrers, der keinen Führerschein dabei hatte und behauptete, seine Fahrerlaubnis im Ausland erworben zu haben, führte zu einer Anzeige gehen den 57-jährigen Düsseldorfer. Offensichtlich waren die Angaben des Beschuldigten falsch, denn auch im Ausland konnte von der Polizei keine registrierte Fahrerlaubnis des Mannes festgestellt werden. Somit erweitert sich die Anzeige, wegen erheblicher Mängel am geführten Fahrzeug, nun auch noch auf das Fahren des Kraftfahrzeugs ohne gültige Fahrerlaubnis. Auf den Mann kommt jetzt ein Strafverfahren zu.
