Mettmann Programm: Zugang zum Arbeitsmarkt für Flüchtlinge

Mettmann · Chance plus gibt Menschen eine Chance.

Im August hat der Caritasverband für den Kreis Mettmann damit begonnen, Flüchtlingen Zugang zum ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Durch individuelle Beratung, Vermittlung in berufsbezogene Sprachkurse, Bewerbungstraining und Praktikumsvermittlung sowie einer geplanten Schulung zum Alltagsbegleiter (ab 2016) werden Flüchtlinge auf den hiesigen Arbeitsmarkt vorbereitet. Ergänzend werden Absprachen mit Arbeitsamt und Ausländeramt getroffen, alles mit dem Ziel, den Aufenthalt durch Arbeit zu sichern.

Diese komplexe Aufgabe wird im Rahmen des Projekts "Chance plus" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert sowie vom Kreis Mettmann finanziell unterstützt. In Nordrhein-Westfalen werden Projektmittel an insgesamt sechs Standorten eingesetzt. Flüchtlinge können nach drei Monaten in Deutschland arbeiten, wenn sie keine Stelle einnehmen, die von einem Deutschen oder EU-Bürger bekleidet werden kann. Aber: So eine Stellenvermittlung, berichtet Klaudia Horvat von der Caritas, habe es in Mettmann mit Hilfe der Ausländerbehörde noch nicht gegeben. Durch das ESF-Programm gibt es jetzt die Möglichkeit, Flüchtlinge auch vor Ablauf der 15-Monats-Regel an eine Berufsausbildung, Praktika usw. heranzuführen. Der Caritasverband bittet deshalb ortsansässige Firmen, Unternehmer und Handwerksbetriebe, die bereit sind, offene Stellen und Ausbildungsplätze im Rahmen des Projektes mit Flüchtlingen zu besetzen, sich zu melden. Kontakt Caritasverband E-Mail: "mailto:horvat@caritas.de" oder "mailto:sahler@caritas-mettmann.de" oder Tel. 02104-926217/60.

(cz)
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