Hösel Raststätte Hösel wird ab 2020 groß ausgebaut

Hösel · Der Ausbau des Autobahn-Rastplatzes an der A3 soll voraussichtlich 2021 beginnen. Diese Information erhielt die CDU-Landtagsabgeordnete Claudia Schlottmann auf eine Anfrage bei der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) hin. Bereits 2011 gab es kritische Fragen aus Politik und Bürgerschaft. Anwohner befürchten mehr Lärm und Abgase unter anderem durch Kühlaggregate: Durch den Ausbau rückt die Raststätte näher an die Wohnbebauung heran. Auch ein Rotlichtmilieu könnte sich etablieren.

 Die Pläne für einen Ausbau der Raststätte Hösel an der A 3 nehmen Formen an.

Die Pläne für einen Ausbau der Raststätte Hösel an der A 3 nehmen Formen an.

Foto: Achim Blazy

Bei einer Bürgerversammlung hatte es kürzlich Fragen von Höseler Bürgern gegeben. Peter Thomas, Vorsitzender der CDU Hösel/Eggerscheidt und Patrick Anders, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes, wandten sich hilfesuchend an Schlottmann. Nach Angaben der der DEGES soll der Lkw-Parkplatz von etwa 25 auf 91 Stellplätze ausgebaut werden. Der Pkw-Bereich wird von derzeit 42 Stellplätzen auf 100 mehr als verdoppelt. Da entlang der Autobahn kein Gelände mehr frei ist (im Norden liegt ein Regenrückhaltebecken), bleibt nur ein Feld für die Erweiterung: Damit rückt der Rastplatz näher an die Straße Allscheidt heran. Dort ist ein Mischgebiet (Wohnen und Gewerbe) ausgewiesen. Die SPD warnt bereits seit langem. Willm Rolf Meyer, Ratsherr aus Hösel: "Gigantische Flächen werden zubetoniert, um Platz für die Lastwagenkolonnen zu schaffen. Hösel wird zum Zentrum der Gefahrgutlagerung, und Hunderte von lauten Kühlaggregaten belärmen die verbliebene Nachtruhe während des Nachtflugverbotes." Bis 2025 will die DEGES in NRW 4000 zusätzliche Stellplätze schaffen.

(JoPr)
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