Kreis Mettmann Schüler-Räder haben Sicherheitsmängel

Kreis Mettmann · Die Polizei überprüfte im Kreis Mettmann zwei Wochen lang mit 93 Beamten 3100 Fahrräder.

 Mit dieser Grafik zeigt die Polizei, worauf es bei einem Fahrrad ankommt. Diese Punkte werden bei Kontrollen überprüft.

Mit dieser Grafik zeigt die Polizei, worauf es bei einem Fahrrad ankommt. Diese Punkte werden bei Kontrollen überprüft.

Foto: Polizei Kreis Mettmann

Im Dezember fanden polizeiliche Fahrradkontrollen im Rahmen der Lichttestaktion 2016 statt. An 16 Testtagen kontrollierten 93 Polizeibeamte der Kreispolizeibehörde Mettmann Fahrrad fahrende Schüler auf deren Wegen zu den weiterführenden Schulen in Erkrath, Haan, Hilden, Monheim und Ratingen.

Die Fahrräder von Schülern aus 29 beteiligten Schulen wurden, jeweils in den dunklen Morgenstunden zwischen 7.30 Uhr und 8.30 Uhr, auf den örtlichen Schulwegen kontrolliert. Bei 3100 kontrollierten Velos mussten von der Polizei insgesamt 253 Mängelkarten ausgefüllt und den Schülern ausgehändigt werden. Hieraus resultiert eine Mängelquote von knapp 8,2 Prozent und damit ein minimal schlechterer Wert (plus 0,2 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr.

Sieben Tage hatten die kontrollierten Fahrradbesitzer Zeit, die dokumentierten Mängel selbst, mit ihren Eltern oder durch einen Zweiradfachbetrieb reparieren zu lassen. Danach musste die Beseitigung der Mängel quittiert und die Mängelkarte an die Polizei geschickt werden. Dieser Rücklauf von Mängelkarten und die anschließende Auswertung durch die Dienststelle der Verkehrsunfallprävention dauert aktuell noch an. Kommen Mängelkarten nicht in den Rücklauf, werden die Inhaber beziehungsweise deren Erziehungsberechtigten erneut von der Polizei angeschrieben und zur Mängelbeseitigung aufgerufen.

Beim Thema Sicherheit durch Sichtbarkeit lässt die Verkehrsunfallprävention der Kreispolizeibehörde Mettmann auch weiterhin nicht locker. Im Vordergrund aller Maßnahmen steht dabei die Aufklärung über Unfallfolgen durch eine nicht funktionstüchtige Beleuchtung am Fahrrad. Funktionierende Akku- und Batterieleuchten sollen nicht nur das eigene Sehen der Zweiradfahrer unterstützen.

Vielmehr dient die Beleuchtung auch ganz entscheiden dazu, dass Radfahrer von anderen Verkehrsteilnehmern (insbesondere von Kraftfahrzeugführern) möglichst frühzeitig gesehen und wahrgenommen werden. Die Polizei appelliert an die Einsicht der Schülerinnen und Schüler, um die Verkehrssicherheit der jugendlichen Radfahrer zu steigern. Polizeiliches Ziel ist es, auf die Unfallzahlen mit Beteiligung von Radfahrern - nicht nur bei Jugendlichen - positiven Einfluss zu nehmen. Langfristig sollen diese Zahlen durch eine aktive Aufklärungs- und Medienarbeit sowie kontinuierlich stattfindende Kontrollen reduziert werden. Ein Highlight der Lichttestaktion 2016 bot ein Schüler aus Hilden, der sein Fahrrad, nach Erhalt einer Mängelkarte, noch am selben Tag in einem Zweiradfachbetrieb reparieren ließ und die dort abgestempelte Mängelkarte umgehend bei der Polizeiwache in Hilden abgab. Ein besonderes Lob der eingesetzten Polizeibeamten geht in diesem Jahr zudem an die Prisma-Schule in Langenfeld. Am Morgen einer dortigen Kontrolle unterstützten zahlreiche Lehrer die Polizei bei den Überprüfungen der Fahrräder und zeigten damit, dass auch ihnen die Verkehrssicherheit ihrer Fahrrad fahrenden Schülerinnen und Schüler besonders am Herzen liegt.

Die Kooperation zwischen der Direktion Verkehr, mit der Kreisverkehrswacht Mettmann, der Zweiradmechaniker-Innung Mettmann und ihren angeschlossenen Betrieben, verlief auch im achten Jahr der jährlich wiederkehrenden Lichttestaktion sehr erfolgreich.

(RP)
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