Kübra Gönen und Jana Pfeiffer vom KHG und Asja Subasic und Vanessa Horn vom Jugendrat eröffneten die Diskussionsrunde mit einem Wahlaufruf. "Verzichte nicht auf dein Stimmrecht, denn es hängt sehr viel davon ab", so Subasic. Auch da die letzte Bürgermeisterwahl nur mit 127 Stimmen entschieden wurde, könnten die Jugendlichen die Wahl durchaus stark beeinflussen.

Bei der Diskussion hatten die vier Kandidaten Andrea Rottmann, Thomas Dinkelmann, Norbert Danscheidt und Ziad Moughrabi pro Frage jeweils eine Minute Zeit, um zu antworten. Den Auftakt bestimmten Fragen aus dem Publikum zum Thema Flüchtlinge, vor allem zur aktuellen Unterbringung und den Plänen zu zukünftigen Wohnungen. Der zweite Themenblock war Bildung und Schule, im Vordergrund stand die Frage nach der Gesamtschule. Samantha Hauser vom Heinrich-Heine-Gymnasium schlug anstatt der geplanten Elternbefragung eine Schülerbefragung vor, was bei fast allen Kandidaten auf überraschende Zustimmung und Lob der Idee traf. Rottmann war allerdings anderer Meinung, denn eine Gesamtschule würde nur die derzeitigen Grundschüler oder jüngere Kinder betreffen, da seien ja wohl die Eltern der bessere Ansprechpartner. Beim dritten Thema "Kultur und Freizeit" erzählte Moughrabi auf die Frage, wie man Mettmann für Jugendliche wieder attraktiver machen könnte, einen Schwank aus seiner Jugend, ohne wirkliche Vorschläge zu machen.

Jugendbeteiligung, der letzte Themenblock, bot den Kandidaten dann Grund zur Einigung: Alle verweisen auf die Eigeninitiative der Schüler. Es könne nur wirklich was bewirkt und verändert werden, wenn auch von Seiten der Jugendlichen konstant Vorschläge und Ideen miteingebracht werden.

Das Ergebnis des Applausvotums am Ende der Diskussion: Moughrabi liegt mit Abstand weit vorne, das Mittelfeld teilen sich Dinkelmann und Danscheidt, Rottmann belegt den letzten Platz.