Mettmann Seibelspange: Lärmschutzwand steht

Mettmann · Nach der Eröffnung am 2. Oktober werden noch Restarbeiten erledigt. Probleme mit der Sanierung der Karstadtbrücke.

Seibelspange Mettmann: Lärmschutzwand steht
Foto: Dietrich Janicki

Die Arbeiten an der Seibelquerspange befinden sich im Zeitplan, sagte Stephan Kopp, Abteilungsleiter der Stadtverwaltung, im Bauausschuss. Wie bereits berichtet, soll die neue Entlastungsstraße am Freitag, 2. Oktober, für den Verkehr freigegeben werden. Der Lärmschutzwall steht. Die Beleuchtung und die Ampelanlage werden installiert. Die Firma hat die unteren Straßenschichten verlegt. Heute soll die Deckschicht aufgebracht werden. Nach der Eröffnung wird dennoch weitergearbeitet, sagte Kopp. Es stehen noch Arbeiten im Randbereich der Querspange auf dem Plan der Baufirma. Die Bepflanzung soll im Frühjahr 2016 erfolgen. Über die entstandenen Mehrkosten von 3,3 Millionen Euro habe man sich außergerichtlich verständigt. Es würden keine weiteren Kosten anfallen, sagte Kopp. Die Baukosten der Seibelquerspange hatten sich um 3,3 Millionen auf jetzt 12,2 Millionen Euro erhöht.

Nordstraße: Kopp geht davon aus, dass die Asphaltierung der Nordstraße Mitte nächster Woche abgeschlossen ist. Eine Fahrbahnseite ist bereits fertiggestellt. Die Markierungsarbeiten müssen allerdings während des Verkehrs erledigt werden. Dann müsse mit Behinderungen gerechnet werden. Durch die verkürzte Bauzeit fallen geringere Kosten an, sagte Kopp.

Karstadtbrücke: Die Sanierung der Karstadtbrücke hat sich zur Wundertüte entwickelt: "Bei der Untersuchung des Widerlagers auf der Seite der Kö-Galerie hat sich gezeigt, dass die Bausubstanz schlecht ist", so Kopp. Der Beton habe keinen Verbund mehr zum Stahl, die Qualität muss schon bei Bau sehr schlecht gewesen sein. In den Stützen sei ein hoher Chloridgehalt infolge des Streusalzes festgestellt worden. Der Bewehrungsstahl sei angegriffen worden, die Statik sei gefährdet. Die Stadt habe entschieden, eine neue Stützkonstruktion einzubauen. Dies führe zu Mehrkosten von 85 000 Euro und zu einer längeren Bauzeit. Dennoch sei man optimistisch, die Brücke sanieren zu können. Der Übergang vom Island zur Kö-Galerie soll in den Herbstferien provisorisch geöffnet werden. Zwischenzeitlich müsse die Brücke aber wieder gesperrt werden. Die Arbeiten an der Brücke insgesamt werden bis Ende des Jahres dauern. Mit der Firma gebe es Probleme, sagte Kopp. Mal sei sie da, mal sei sie nicht da. Talstraße: Die Rechtsabbiegespur von der Talstraße (aus Richtung Wülfrath) in die Straße Am Königshof ist für drei Monate gesperrt. Grund: Die Straßenabläufe werden in den Kanal verlegt (früher in den Mettmanner Bach). Außerdem muss der Bachdurchlauf, der unterirdisch entlang der Talstraße verläuft, dringend saniert werden. Die Stadt musste die Baustelle verbreitern und hat deshalb die Linksabbiegespur in Richtung Breite Straße verkürzt.

Comberg-Park: Die Verwaltung hat in einem Gespräch mit dem RWE herausgefunden, "dass die sechs Leuchten, die früher im Park standen, entsorgt wurden, auch die Stromleitungen sind nicht mehr vorhanden", so Kopp. Die Installierung von sechs neuen Laternen plus Kabel bezifferte die Stadt auf 22 600 Euro (Kostenvoranschlag). Stephan Kopp schlug vor, zwei Beleuchtungspunkte im Park zu setzen und auf vier neuen Leuchten zu verzichten. Ersparnis: rund 7000 Euro.

Gabriele Hruschka (CDU) bezweifelte die Aussage der Verwaltung, dass die sechs alten Leuchten nicht mehr vorhanden seien, und beantragte eine erneute Beratung des Themas "Beleuchtung Comberg-Park" im November.

(RP)
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