11 000 Menschen stehen auf der Warteliste für ein Spenderorgan, täglich sterben drei von ihnen. Doch die Zahl der Organspenden in Deutschland ist nach wie vor zu gering. Deshalb veranstaltet die Selbsthilfe Organtransplantierter NRW am Mittwoch, 16. September, mit Unterstützung der Selbsthilfekontaktstelle des Kreises Mettmann im Johanneshaus in Mettmann (Düsseldorfer Str. 154) von 14 bis 18 Uhr ein Arzt-Patienten-Seminar zum Thema Organspende, Organverteilung und Transplantation. In vielen Bereichen der Transplantationsmedizin hat es in der Vergangenheit Auffälligkeiten und kriminelle Vorgehensweisen gegeben, die zur Beeinflussung der Verteilung von Spenderorgangen geführt haben, heißt es in der Mitteilung der Organisatoren. Die Wartezeiten auf ein Spenderorgan werden zunehmend länger und trotz zahlreicher Presseberichte sei das komplexe Thema "Organverteilung" schwer zu verstehen. Aus diesem Grund werde während des Seminars das Thema Organverteilung verständlich erläutert. Fachmediziner erklären organspezifische Zusammenhänge, Unterschiede und Rahmenbedingungen. Außerdem erhalten die Teilnehmer Informationen über sogenannte "Scores", die für Lungentransplantationen eingeführt wurden.