Mettmann Sozialverband macht Geschäftsstelle barrierefrei

Mettmann · Der Umzug an die Poststraße inklusive Renovierung hat insgesamt fast 200.000 Euro gekostet.

Der VdK-Kreisverband Mettmann hat zusammen mit Bürgermeister Thomas Dinkelmann seine neue Geschäftsstelle in der Poststraße 22 eröffnet. Der Umzug war überfällig gewesen. Die alten Räumlichkeiten in der Poststraße 3 waren wesentlich kleiner gewesen und lagen im 2. Stock ohne Aufzug - ein Mangel an Barrierefreiheit, der für einen Sozialverband untragbar ist. Schon seit zwei Jahren hatte der VdK-Landesverband deshalb auf einen Umzug gedrängt.

"Schließlich hat sich der VdK stets für Barrierefreiheit eingesetzt", so Landesgeschäftsführer Thomas Zander, "wir können nicht von anderen fordern, was wir selbst nicht einhalten." Die neue Geschäftsstelle erfüllt nun alle diese Wünsche. Die Wohnungsbaugesellschaft WSG hatte die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und unter der Leitung von Architektin Friederike Proff komplett saniert. Etwa ein Jahr dauerten Renovierung und Umzug, insgesamt fast 200.

000 Euro wurden dafür investiert. "Dafür sind wir gänzlich ohne öffentliche Hilfe ausgekommen", erklärt Kreisbandsvorsitzender Werner Höpfner stolz. Seit 1950 unterstützt der VdK Rentnerinnen und Rentner, chronisch Kranke, Menschen mit Behinderung, Pflegebedürftige und Arbeitslose und berät sie in sozialrechtlichen Angelegenheiten. Ursprünglich war er als Verband für Kriegsopfer gegründet worden. Der Kreisverband Mettmann hat zurzeit 4500 Mitglieder, Tendenz steigend.

"Wir streben auf die 5000 Mitglieder zu", so Höpfner, "das geht auch mit einer Verjüngung einher." Schließlich gebe es immer mehr junge Leute, die Hilfe dabei bräuchten. Ungefähr 20 Rechtsberatungen veranstalten die ehrenamtlichen und Vollzeitmitarbeiten des VdK Mettmann jede Woche in Mettmann. "Ein Monatsbeitrag von fünf Euro ist dafür ziemlich günstig", sagt Zander, "jeder Anwalt verlangt mehr."

(RP)
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