Kreis Mettmann Spende sichert Klinik-Ambulanz

Kreis Mettmann · Die ambulante Station für Down-Syndrom-Patienten in Niederberg bleibt.

 Die Ambulanz für Patienten mit Down-Syndrom wird dank einer Spende für sechs Monate am Klinikum Niederberg fortbestehen.

Die Ambulanz für Patienten mit Down-Syndrom wird dank einer Spende für sechs Monate am Klinikum Niederberg fortbestehen.

Foto: Achim Blazy (Archiv)

Glückliche Augen bei Klein und Groß waren zu sehen, als die beiden Unternehmer die größte Einzelspende mit in das Klinikum am Niederberg gebracht hatten. Angela Schütze und Uwe Kimmeskamp von der "Bilfinger Mauell GmbH" überreichten Mirco Kuhnigk (Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendmedizin) und Susanne Leppler (Koordinatorin der Down-Syndrom-Ambulanz) für den Erhalt der Down-Syndrom-Ambulanz insgesamt 3600 Euro. "Durch diese Spende ist es möglich, die Down-Syndrom-Ambulanz für ein halbes Jahr fortbestehen zu lassen", sagte Kuhnigk. "Die jährlichen Kosten betragen rund 14.000 Euro."

Die Spende war im Rahmen eines gemeinnützigen Projektes der Firma Helmut Mauell für Kinder der Region zusammen gekommen. Die Belegschaft und die Geschäftsführung der Helmut Mauell in Velbert-Neviges hatten es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder zu unterstützen. "Kinder sind unsere Zukunft und deren Förderung und Unterstützung ist für uns alle von großer Wichtigkeit, sagte Angela Schütze, die selbst 2500 Euro beisteuerte. Die Besonderheit der Down-Syndrom-Ambulanz am Klinikum Niederberg erklärte Kuhnigk: "Erfahrung und Kompetenz sind bei Kindern mit Down-Syndrom von besonderer Relevanz. Ein Kinderarzt sieht in der Regel pro Jahr nur wenige Kinder mit Down-Syndrom in seiner Praxis." Gleiches gelte häufig für Therapeuten in logopädischen und krankengymnastischen Praxen.

In der DS-Sprechstunde in Niederberg arbeitet ein erfahrenes Team von Fachleuten aus Medizin und Therapie. Durch ihr Engagement in der Sprechstunde konnten die Mitarbeiter noch mehr Kompetenz aufbauen. Das Klinikum Niederberg bietet regelmäßig am ersten Mittwoch des Monats eine Sprechstunde an. Hier haben Eltern die Möglichkeit, ihr Kind dem Kinderarzt, einer Kieferorthopädin, einer Sprachheilpädagogin, einer Ergotherapeutin, einer Physiotherapeutin und einer Heilpädagogin vorzustellen.

(ball)
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