Fußball 1. FC Wülfrath arbeitet sich nach oben

Mettmann · Die Mannschaft von Zeljko Nikolic erkämpft bei der Zweitvertretung von TuRU Düsseldorf einen 2:1-Sieg und steht damit nach langer Zeit mal wieder auf einem Nichtabstiegsplatz. Der Trainer fordert aber weiter hohe Konzentration.

 Ahmet Kizilisik (r.) nach Vorlage von Maximilian Steinebach den wichtigen Wülfrather Siegtreffer.

Ahmet Kizilisik (r.) nach Vorlage von Maximilian Steinebach den wichtigen Wülfrather Siegtreffer.

Foto: Dietrich Janicki

TuRU Düsseldorf II - 1. FC Wülfrath 1:2 (1:0). Nach dem Abpfiff auf dem Kunstrasenplatz an der Feuerbachstraße riss Michael Massenberg jubelnd die Arme hoch und war happy. "Das war ein ganz wichtiger und verdienter Sieg. Den haben wir dringend gebraucht."

Zuvor hüpfte der FCW-Vorsitzende in den Schlussminuten vor Nervosität von einem Bein auf das andere und sehnte den Schlusspfiff herbei. Als der Unparteiische auch noch drei Minuten Nachspielzeit anzeigte, rief der FCW-Präses: "Das kann doch nicht wahr sein." Dann endlich der erlösende Pfiff - und Massenberg strahlte mit den mitgereisten Wülfrather Fans um die Wette.

Eher nach innen gekehrt war die Freude von Zeljko Nikolic. Der FCW-Coach bedankte sich zwar schulterklopfend bei seinen Spielern für den Dreier und lobte die gute Vorstellung seiner Jungs, blickte aber direkt nach vorn. "Das waren zwar ganz wichtige drei Zähler, doch wir müssen in den nächsten Spielen weiter so konzentriert und engagiert wie heute zur Sache gehen. Ich bin davon überzeugt, dass noch eine Menge Punkte geholt werden müssen, um den Klassenerhalt zu sichern", betonte Nikolic.

Von Beginn an entwickelte sich eine spielerisch und kämpferisch starke Landesliga-Partie. Die erste klare Chance hatte Wilfried Taki, der freistehend mit einem Schuss aus 15 Metern an Marcel Aust scheiterte (13.). Fünf Minuten später kam Ahmet Kizilisik in aussichtsreicher Position frei zum Abschluss, doch er konnte ebenfalls den aufmerksamen TuRU-Schlussmann nicht überwinden. Fast im Gegenzeug erzielten die Gastgeber die 1:0-Führung, als der dribbelstarke Lo Iacono gleich vier Wülfrather aussteigen ließ und aus kurzer Distanz erfolgreich war. Bis zum Halbzeitpfiff gab es noch Möglichkeiten auf beiden Seiten, die aber nichts einbrachten.

Im zweiten Durchgang drängte der FCW vehement auf den Ausgleich und dominerte die Partie. Das verdiente 1:1 (55.) fiel, als Wilfried Taki mit einem Flachschuss aus 15 Metern den Ball im TuRUGehäuse unterbrachte. Die Wülfrather agierten danach weiterhin aggressiv und setzen die Düsseldorfer Abwehr mit flüssigem Kombinationsfußball unter Druck. Die Gastgeber blieben mit gelegentlichen Kontern gefährlich. In der 79. Minute fasste sich der eingewechselte und stark spielende Angreifer Maximilian Steinebach ein Herz, dribbelte geschickt mehrere Gegenspieler aus und passte zu Ahmet Kizilisik, der aus kurzer Distanz das 2:1 erzielte. Danach folgte ein offener Schlagabtausch mit vielen packenden Torszenen. Glück für die Gäste, dass kurz vor dem Abpfiff ein Kopfball der Düsseldorfer an den Innenpfosten sprang. Mit allen Mann und lautstarken Befehlen von Trainer Nikolic bracht der FCW die Begegnung erfolgreich über die Zeit.

(klm)
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