Lokalsport 1. FC Wülfrath macht mit Trainer-Trio weiter

Wülfrath · Nach dem Aus für Maik Franke sind Robert Begovic, Martin Haschke und Joachim Dünn verantwortlich.

 Joachim Dünn (hinten) und Ex-Trainer Maik Franke.

Joachim Dünn (hinten) und Ex-Trainer Maik Franke.

Foto: Janicki (Archiv)

Viele warteten nach dem Rauswurf von Trainer Maik Franke gespannt darauf, wie der Fußball-Bezirksligist 1. FC Wülfrath die Trainerfrage lösen würde. Das Ergebnis ist erstaunlich, denn der Vorstand entschloss sich zu einer Lösung mit mehreren "Köchen". In Zukunft werden gleichberechtigt Robert Begovic, Martin Haschke und Joachim Dünn ein Übungsleiter-Trio bilden. Sprecher soll der weiter auch als Sportlicher Leiter fungierende Joachim Dünn sein. Der Vorstand habe in Gesprächen mit Spielern die Erkenntnis gewonnen, dass die Dreier-Variante vom Team favorisiert werde, erklärt Dünn: "Mit dieser internen Lösung sollen Störfaktoren im Hinblick auf die Vereinsstruktur und sportlichen Ausrichtung ausgeschlossen werden. Wir drei sind als Trainer gleichberechtigt und werden gemeinsam die nötigen Entscheidungen treffen." Auf eine konkrete Aufgabenstellung wollen sich die drei Beteiligten untereinander einigen, fügt Dünn hinzu. "Mit der neuen Konstellation soll insbesondere die zuletzt fehlende Kontinuität erreicht werden, die für eine sportliche Entwicklung notwendig ist", sagt der Sportliche Leiter.

Dass der Vorstand in Martin Haschke einen über viele Jahre bewährten Spieler (musste aufgrund gesundheitlicher Probleme aufhören), in die Arbeit einbindet, ist zu begrüßen. Dass ihm aber direkt ohne jede Trainererfahrung eine solch große Verantwortung übertragen wird, ist wohl der Tatsache geschuldet, dass der Vorstand nach der Trennung von Maik Franke wohl keine geeignete Alternative fand.

Dies wiederum könnte damit zusammenhängen, dass die Aufgabe als Coach in den vergangenen Jahren beim 1. FC Wülfrath zumeist eine Art Schleuderstuhl-Stelle war. Deshalb dürfte sich die Zahl der Bewerber von außen in Grenzen gehalten haben. Dass Dünn gerne als Trainer arbeitet, ist bekannt. Ob er das Schiff FCW in der kommenden Saison auf Kurs Landesliga bringen kann, bleibt abzuwarten. In Robert Begovic hat er immerhin einen Fachmann an seiner Seite. Begovic liegen zwar nicht die lauten Töne, doch er kann den Spielern unzweifelhaft fußballerisch und taktisch einiges vermitteln.

(klm)
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