Fußball 1. FC Wülfrath zeigt im Angriff keine zwingenden Aktionen

Wülfrath · Die Mannschaft von Zeljko Nikolic verliert auf eigenem Platz gegen den Siebten Blau-Weiß Oberhausen.

 Dennis Levering.

Dennis Levering.

Foto: Janicki

1. FC Wülfrath - Blau-Weiß Oberhausen 0:2 (0:1). Die Enttäuschung stand Michael Massenberg nach der unnötigen Heimniederlage deutlich ins Gesicht geschrieben. "Wir hatten optisch mehr vom Spiel, haben diese Überlegenheit aber leider nicht in Tore umgemünzt", lautete die treffende Analyse des FCW-Präses. Es machte sich erneut bemerkbar, dass die Wülfrather im Offensivverhalten Schwächen zeigen. Dies bestätigte auch Martin Haschke, der als Abwehrchef erneut eine überzeugende Partie lieferte. "Leider ist Michael Günther weiterhin verletzt. Unseren torgefährlichen Mittelstürmer vermissen wir sehr", sagt er. Der FCW-Kapitän wollte aber nicht nur die Offensivabteilung für die Niederlage verantwortlich machen. "Wir haben in der Defensive bei den beiden Gegentreffern auch nicht unbedingt sicher gestanden", stellte er fest.

Es war keine Landesliga-Begegnung, die bei den Zuschauern Begeisterungsstürme entfachte. Dafür agierten beide Teams zu verhalten - druckvolles Kombinationsspiel blieb die Ausnahme. Bei den Gastgebern waren zudem viele unnötige Ballverluste im Mittelfeld zu verzeichnen. Nach knapp einer Viertelstunde war überhaupt erst der erste Torschuss zu verzeichnen, als ein Hammer von Denis Levering aus gut 20 Metern knapp über den Querbalken strich. Eine Riesenchance folgte für den aufgerückten Außenverteidiger Bartosz Siedlarski, der aus sechs Metern an Efe Özkan scheiterte - der Keeper verhinderte mit einem super Reflex den Oberhausener Rückstand (23.). Der in einigen Situationen unsicher agierende Schiedsrichter Dustin Sperling leistete sich in fünf Minuten vor der Pause einen krassen Aussetzer, als der einschussbereite Rodrigue Deadwood im Strafraum von BWO-Torwart Ozkan umgerissen wurde - der Unparteiische sah wohl als einziger im Rheinkalkstadion kein Foul. Die Fehlentscheidung hatte Konsequenzen, weil im direkten Gegenzug die Gäste durch David Möllmann den 1:0-Halbzeitstand erzielten.

"Bei uns ist einfach zu wenig Bewegung im Spiel. Wenn wir gewinnen wollen, muss sich das gewaltig ändern", sagte Boris Hartmann aus dem FCW-Trainerstab in der Pause. Die Gastgeber versuchten, im zweiten Abschnitt lauffreudiger zu agieren, spielten aber gute Aktionen nicht zwingend zu Ende. Dagegen gefielen die Oberhausener mit klug vorgetragenen Kontern. Denis Levering ließ zunächst zwei gute Wülfrather Möglichkeiten aus. Statt dessen markierte auf der Gegenseite Umit Ertural nach einem feinen Solo die 2:0-Führung (63.) der Gäste. Trotz einiger guter Chancen wollte den FCW-Fußballer auch in der Folge kein Treffer mehr gelingen.

1. FCW: Herweg - Siedlarski, Simic, Haschke, Nawrath (71. Akbulut). Kizilaslan, Gehse (62. Kizilisik), Gordzielik, Deadwood, Levering (82. Ilfrassen), Taki.

(klm)
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